Vorstellung

  • Hallo, ich bin (ehemaliger) 53 jaehriger - ESV Fan und habe auch schon einige Spiele des FCI gesehen. Mir geht es einfach nicht ab, dass hier ein Plastikverein gezuechtet wird. Bin sehr skeptisch, es ware besser gewesen einen Traditionsverein wie den ESV zu pushen. Naja, hoffe das reicht mal fuer ne Vorstellung!

  • Das glaub ich sagen viele aber die Zusammenlegung war einer der wichtigsten Schritte um in Ingolstadt wieder Profi Fussball zu haben. Ansonsten hätte man das Geld auf die zwei Vereine verteilt und keiner hätte sich richtig durchsetzen können.

    Kann es sein dass es früher eine Rivalität zwischen dem ESV und dem MTV gab? Glaube dass deswegen viele ältere damit ein Problem haben jetzt auf einmal mit den Fans von den andern in einem Verein zu sein.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von unclekracker
    Hallo, ich bin (ehemaliger) 53 jaehriger - ESV Fan und habe auch schon einige Spiele des FCI gesehen. Mir geht es einfach nicht ab, dass hier ein Plastikverein gezuechtet wird. Bin sehr skeptisch, es ware besser gewesen einen Traditionsverein wie den ESV zu pushen. Naja, hoffe das reicht mal fuer ne Vorstellung!


    Sollte Dein erscheinen hier im SchanzerForum ausschließlich zum Zweck der Stimmungsmache gegen den FCI darstellen, so möchte ich dich bitten, dieses zu unterlassen.

    Dies ist eine Plattform für Fans dieses Vereins und keine Rummelschießbude, in der man sich mit nur negative & provokatorische Beiträgen austoben kann.

  • War früher auch kein Freund der Fusion. Im Nachhinein muß man sagen, dass ohne diese es keinen Profifußball hier geben würde. Dann hätten wir letzte Saison kein zweite Bundesliga genießen können. Dann würde es nur Bayernliga hier geben.

    RIP Robert Enke - Nur die besten sterben jung!


    33 Fußballspiele im Oktober gesehen (live im Stadion)

  • Genau, King wir haben vorhin über alle die Finanzpolitik im Sport geredet, welche zugegeben komische Formen annehmen kann. Im Endeffekt gibt es darum, das Kapital hinter einer neuen Marke zu etablieren, die bisher nicht bewertet war. Der FCI hatte am Tag seiner Gründung keinerlei Vorgeschichte. Viele vergessen, dass Tradition auch Balast & Hemschuh sein kann bzw. ist. Man schaue sich nur einen Münchner Verein an, den es bereits als Turnverein seit 149 Jahren gibt, und immer noch keine Heimat hat. Das Gründungsjahr ist egal, Tradition ist auch egal (was können sich die Stuttgarter Kickers davon heute kaufen? Nichts!) und wichtig ist, dass sich alle Fussballkräfte hinter einer Marke vereinigen.

    Btw, weil viele Recherche-faule Ultràs es sich immer einfach machen, soll eine solche Vereinsgründung ebenfalls verboten sein? Da fusionieren drei Vereine zu einem neuen Fussballverein, und?

    [URL=http://www.donaukurier.de/lokales/eichstaett/Neuer-Fussballverein-DJK-Limes-09;art575,2103678]Bericht über die Vereinsgründung des DJK Limes 09[/URL]

    Selbiges ist in IN passiert, und Dreh- und Angelpunkt der Kritik ist eigentlich, dass die Finanzkraft nicht dorthin geht, wo sie jeder gerne haben möchte. Im Endeffekt Neid & Missgunst. Neid ist im übrigen die ehrlichste Form der Anerkennung und es werden Vereine wie der ERC merken, dass der Etat nicht vom Himmel fällt. Die erhalten schließlich einen neuen Stadionwürfel für 500,000 € und keiner zeigt hier Missgunst! Warum auch? Ist doch alles OK, der Sport profitiert und somit die Laune, der Sportbegeisterten.


    Es ist schon s.c.h.e.i.ß.e. Gralshüter zu sein ... weil was hat er im ersten Jahr der Gründung seines "Traditions"vereines gemacht?

  • Tradition zaehlt schon was. Plastikvereine haben es schwer, ein richtiges Fantum aufzubauen. Bei Erfolg kommen Fans dazu, bei Misserfolgen will auf einmal keiner mehr Fan gewesen sein. Lasst doch mal Hoffenheim 2 Ligen absteigen. Da gehen dann nur noch 2000-3000 hin, wenn ueberhaupt. Das ist ein feiner Unterschied zu Traditionsvereinen wie z.B. dem ESV, der ja auch schon 2.Bundesliga gespielt hat. Hier bleibt man dem Verein auch treu, wenn er absteigt. Natuerlich hat der FCI auch treue Fans, aber die Zahl duerfte minimal sein. Die Zuschauerzahlen naechste Saison haengen von dem Faktor Erfolg ab. Spielt der FCI oben mit, hat er gleich viel mehr Zuschauer. Ist doch logisch. Duempelt der FCI unten rum, will da keiner hin. Der FCI hatte eh schon schwache Durchschnittszahlen fuer einen Zweitligisten. Schlimmer ist es nur noch in Ahlen. Ich hoffe fuer euch, dass der FCI Erfolg hat, aber ich selbst sehe den zunehmenden Erfolg von Plastikvereinen ohne richtige Seele eher skeptisch.

  • Mein Gott, dir wärs also lieber, der ESV würde noch in der Bezriksoberliga spielen, als dass wir hier einen erfolgreichen 3.Ligisten in der Stadt haben, bei dem auch schön langsam eine Fanszene heranwächst.
    Aber hauptsache der Verein hat Tradition, allen anderen Vereinen ist der Erfolg nicht zu gönnen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von unclekracker
    Tradition zaehlt schon was. Plastikvereine haben es schwer, ein richtiges Fantum aufzubauen. Bei Erfolg kommen Fans dazu, bei Misserfolgen will auf einmal keiner mehr Fan gewesen sein. Lasst doch mal Hoffenheim 2 Ligen absteigen. Da gehen dann nur noch 2000-3000 hin, wenn ueberhaupt. Das ist ein feiner Unterschied zu Traditionsvereinen wie z.B. dem ESV, der ja auch schon 2.Bundesliga gespielt hat. Hier bleibt man dem Verein auch treu, wenn er absteigt.

    Nimm´s bitte nicht persönlich unclekracker, aber bitte erkläre mir, wo die vielen treuen ESV-Fans immer waren, wenn Punktspiele in der Landesliga, später BOL anstanden? Im Stadion waren sie nicht, es kamen nämlich gerade mal 250-500 Zuschauer. Hatten die da alle zu tun? Gleiches gilt übrigens für den MTV und dessen Fans.

    Klar sind/waren beides Traditionsvereine, beide wurden jedoch auch größtenteils von IHREN Zuschauern/Fans bitter im Stich gelassen, als es drauf ankam (Ausnahmen bestätigen die Regel !!). Wäre das nicht so gewesen, hätten wir heute mit Sicherheit keinen FCI, sondern einen der beiden Traditionsvereine als höchstklassigen Fußballverein in IN, oder etwa nicht?!

    Tradition ist schön und gut und natürlich auch wichtig. Man sollte jedoch auch immer schön bei den Tatsachen bleiben. Denn früher war mit Sicherheit nicht alles besser, schon gar nicht im Ingolstädter Fußball.

    edit:
    Habe gerade mal nachgeschaut und folgende Tatsache ausgegraben, die meine These belegt: 1980, als die beiden Ingolstädter Clubs in der 2. Liga spielten, hatte der ESV 3450 Zuschauer in Schnitt, der MTV 2180 (im Jahr zuvor als der ESV noch Bayernliga spielte immerhin 3147). Zusammen genommen hatten beide Clubs also 5630 Zuschauer, was so ungefähr dem Schnitt des FCI in der 2. Bundesliga (5530) entspricht. Diese "treuen" Fans verschwanden im Laufe der Jahre leider mehr und mehr und als sie am dringendsten gebraucht wurden, waren beide Stadien quasi leer.

  • Blutgrätsche: Der MTV war lange Zeit der einzige Verein, der eine lebendige Fanszene von ein paar Mann hatte mit Bengalos, Transparenten, Konfettis und Trommel. Diese war sehr aktiv und war anno 2004 die Gründungsszene beim FCI (ich sage nur Fürth!). Der ESV mag "Fans" gehabt haben, aber keine organisierten mit Rumplärrn, Anfeuern, Konfettis oder so => ich war zwar nicht dabei, aber wenn sie existiert haben wo waren sie dann beim FCI? Für mich hat der ESV gegen Ende seines Bestehens die typische Sonntag Nachmittag Kaffee/Kuchen-Fanszene gehabt, mehr nicht. Komischerweise kenne ich nur MTV-Fans, die sogar frühers in der 2.BL dabei waren und jetzt beim FCI sind. Bis auf einen bekannten ESV-ler kenne ich sonst nix von Fankultur was von denen übrig geblieben ist. Man belehre mich eines besseren, aber der MTV scheint der einzige der zwei Vereine gewesen zu sein, der Relikte hinterlassen hat.


    Noch eine Ergänzung zum MTV-Abstieg: im DK-Jahresarchiv, welches auf der MIBA vertickt wurde, ist anno 1980 eine interessante Notiz enthalten. Als der MTV abstieg verlangte unser Alt-OB Schnell vom MTV die 200,000 DM zurück, die die Stadt als Darlehen für die 2.BL gegeben hatte. Die Stadt hatte die Schnauze voll vom Fussball, weil sie zwei Vereinen jeweils mit einer knapp Viertelmillion DM geholfen hatte. Fussball war in IN absolut out, und wurde auch von der Stadtpolitik nicht gefördert.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Schanzer_Commando
    Blutgrätsche: Der MTV war lange Zeit der einzige Verein, der eine lebendige Fanszene von ein paar Mann hatte mit Bengalos, Transparenten, Konfettis und Trommel. Diese war sehr aktiv und war anno 2004 die Gründungsszene beim FCI (ich sage nur Fürth!). Der ESV mag "Fans" gehabt haben, aber keine organisierten mit Rumplärrn, Anfeuern, Konfettis oder so => ich war zwar nicht dabei, aber wenn sie existiert haben wo waren sie dann beim FCI? Für mich hat der ESV gegen Ende seines Bestehens die typische Sonntag Nachmittag Kaffee/Kuchen-Fanszene gehabt, mehr nicht. Komischerweise kenne ich nur MTV-Fans, die sogar frühers in der 2.BL dabei waren und jetzt beim FCI sind. Bis auf einen bekannten ESV-ler kenne ich sonst nix von Fankultur was von denen übrig geblieben ist. Man belehre mich eines besseren, aber der MTV scheint der einzige der zwei Vereine gewesen zu sein, der Relikte hinterlassen hat.

    Wie du immer so schön schreibst:
    Full Ack ;)

  • Finde es komisch, dass man Neuem immer so negativ gegenüber steht. Weil der FCI ein junger Verein ist, ist er gleich ein Plastikverein?! Auch die sog. Traditionsvereine hatten ja mal irgendwo ihren Ursprung. Hätte man damals auch gesagt, dass sie keine Traditionsvereine sind und deswegen keine Daseins-Berechtigung haben, wo wären diese dann heute?

  • Dies ist die eine Sache "Maddin",für mich viel ausschlaggebender ist die Tatsache dass wir hier in Ingolstadt auf ne lange Fußballtradition mit des MTV und dem ESV zurückblicken können.. Der FC ist ja wie jeder weiß 2004 aus einer Zusammenlegung entstanden,wieso man da von einem Plastikverein reden sollte ist mir schleierhaft ! Die Fusion war nun mal "erst" 2004,hätte man dies früher realisiert,so wie man es in den 80ern schoneinmal vorhatte,würde jetzt kein Schwanz mehr dumm daherreden .. !! Fankultur hin-oder her lieber "unclecracker",wo war sie denn beim MTV und beim ESV und wo soll sie denn aufeinmal beim FCI herkommen,sowas dauert ist doch logisch !

  • Der ESV war auch nicht sofort der ESV.
    Aus ner Fusion hier und Fusion dort ist er entstanden.
    http://www.esv-ingolstadt.de/

    Falls Du wirklich 53 Jahre alt sein solltest(was ich jedoch nicht denke), warst Du in Deiner Jugend ja auch ein Fan von nem, wie Du so schön sagst "Plastikverein".
    Wenn ja so Teams wie der ESV mehrer Fans haben, die auch beim Abstieg immer so zahlreich vertreten waren ( zwecks der Tradition, wie Du erwähnt hast), dann frage ich mich nur, wo die ESV Fans die ganze Zeit waren, nach Ihrem Abstieg aus der zweiten Liga in den 80ern????

  • Ich finde - ehe wir hier aufklären - soll uns unclekracker mal den Begriff "Plastikverein" seiner Meinung nach genau erläutern. Ich habe nämlich das Gefühl er weiß es selber nicht so genau.

    p.s. Fusionen und Namensänderung zählen nicht dazu denn das haben einige sog. "Traditionsvereine" auch hinter sich.
    Beispiel gefälligst: SC Germania von 1887, Hamburger FC 1888 und FC Falke 1906 = HSV !!!

  • Ich sag mal so. Wenn sich der FCI haelt, wird er in 30-40 Jahren kein Plastikverein sein. Jetzt ist er es noch, da er erst vor 5 Jahren gegruendet wurde und von der Bayernliga sehr schnell in die 2.Liga aufgestiegen ist. Das erreicht man nur mit viel Geld (das von Audi und Tuja kommt/kam). Deswegen ist der FCI ein Plastikverein, ein kuenstliches Gebilde, das mit Geld hochgepusht wurde. In 30-40 Jahren redet eh keiner mehr drueber und dann wird der FCI ein Traditionsverein sein. Zumindest hoffe ich das fuer den FCI, aber das Image eines Plastikvereins wird erst einmal an ihm kleben.

  • Wie stufst du dann Lautern am Ende der 90er ein? Plastikverein, weil sie aus der 2. Liga aufgestiegen sind und gleich Meister wurden, oder doch Traditionsverein, wegen der langen Geschichte?
    Ich denke, die Einstufung in solche Klassen ist vollkommen unnötig, weil das überhaupt keine Rolle auf dem Platz spielt. Denn wäre es um das Geld im Hintergrund gegangen, wären wir diese Saison wohl nicht abgestiegen.

  • @unclecracker: Auf so einen Beitrag -ganz gleich von wem- habe ich gewartet! In unserer kapitalistischen Welt ist leider nun mal so, dass von nix eben nix kommt. Die Mythen der UN94-Max-Morlock-Fetischisten usw. sind leider aus Alice-im-Wunderland: Fussball ist kein Sport mehr, der ohne Geld funktioniert! Die Topleistung ist nur abrufbar, wenn auch die notwendige Entlohnung dahintersteht. Als Nullsummenspiel geht es nun mal nicht. Viele vergessen Vereine wie Wacker München: einst ein großer Verein im Münchner Fussball aber als die Zeitenwende einsetzte von "Egal zu Kapital" ist dieser Verein von der Bildfläche verschwunden. Fussball ohne Kommerz gibt es nur ganz unten in der 11.-13.Liga bspw. bei Ringsee 05, wo keine Gehälter gezahlt werden. Aber Schiri für 50 € pro Spieltag etc. muss trotzdem bezahlt vom Heimverein bezahlt werden! Der Spielbetrieb kostet Geld, für lau macht niemand mehr etwas auch Du nicht Onkel-Cracker. Ohne Geld geht es nicht. Man muss mit Fussball zwangsläufig Geld verdienen, um Gehälter usw. zu bezahlen. Das was Ideologen und Blender der "Gegen den modernen Fussball" fordern ist im Endeffekt eines: Fussball-Kommunismus! D.h. Abschaffung jeglicher wirtschaftlicher Zwänge und Notwendigkeiten und Fussball funktioniert als solidarischer Sport und lebt von Luft und Fanliebe. No way, signor! Der den Kapitalismus verleugnet und es nicht einsieht, dass im Fussball eben Kohle notwendig ist und nur so etwas geschaffen werden kann, der hat am Fussballplatz nix mehr verloren.

    Ich habe die Wandlung der Bundesliga live mit erlebt. Bei den WM-Turnieren sieht man es ebenfalls: die WM 1974 war weniger kommerziell als die WM 2006 aber damals hat auch der Liter Benzin 50 Pfennig gekostet und Bumsen war noch ohne Gummi sicher. Unsere Welt hat sich verändert und der Wettbewerb ist Ursache, dass heute solche Summen im Fussball verdient werden! Überall wo es Wettbewerb gibt, muss es Kapital geben. Und Kapital ist nicht Schlechtes: es ist eine Form der Energie, die Möglichkeit Dinge zu verändern. Genau deswegen bin ich froh, dass wir in IN ein Entwicklungsprogramm regionaler Wirtschaftsunternehmen haben, die versuchen alle Sportarten zu fördern! Ob Eishockey, Fussball oder Hallenhalma: in unserer Stadt geht was, es gibt Leute in der Politik und Wirtschaft, die es g.e.i.l. finden, dass solche Vereine entstehen und sich entwickeln. Auch der ERC hat die letzten 6 Jahre profitiert und mit dem Pokal-Gewinn einen wichtigen sportlichen Meilenstein für die Stadt gesetzt.

  • Das ist wieder einmal typisch. Das auf das letzte Posting wieder kein Antwort gibt. Vor allem der betroffene sagt nichts dazu. Nehme mal an, das er mit dem "Latein" am Ende ist.

    RIP Robert Enke - Nur die besten sterben jung!


    33 Fußballspiele im Oktober gesehen (live im Stadion)

  • Ich bin eben ein alter Romantiker und habe es lieber, wenn Vereine nach und nach Erfolge feiern, Fans dazugewinnen und aufsteigen. Viele der 36 Erst- und Zweitligisten haben sich ihren Erfolg ueber Jahre/Jahrzehnte hart erarbeitet und dadurch Sponsoren bekommen. Ohne Geld geht nix, da gebe ich dir recht. Wenn man sich aber hinstellt und sagt, wir gruenden einen neuen Verein (ob durch Fusion oder was weiss ich) und pumpen viel Geld rein, dass der Verein bald erste oder zweite Liga spielt, dann hat das damit wenig zu tun. Man bekommt den goldenen Loeffel direkt ins Maul gestopft ohne das man je richtig Leistung gebracht hat. Deswegen ist auch die Fanszene des FCI sehr ueberschaubar. Waere hier langsam Aufbauarbeit geleistet worden, statt gleich Millionen (neues Stadion, teure Spieler kaufen) reinzupumpen, koennte sich in wenigen Jahren eine Fanszene und Infrastruktur entwickeln, die den beiden oberen Ligen gerecht wird. So ging aber alles viel zu schnell beim FCI: wenn ihr ehrlich seid, ist die Fanszene und die Infrastruktur dritt- bzw. viertklassig. Das ist mit ein Grund, warum es gleich wieder bergab ging. Die Leute waren einfach noch nicht bereit fuer die zweite Liga.

    In Leipzig ist es ja noch schlimmer: ich sag nur Rasen-Ball (RB) Leipzig. Da wird die Seele eines 5.Ligisten verkauft und gleich schon von der Bundesliga geredet. Da kann sich doch nix richtig entwickeln.

  • Mich wundert es, dass manche hier alles vom FC-IN so negativ sehen,
    sie haben wohl den Besen für die eigene Tür vergessen.

    Packens wirs an und unterstützen unseren neuen Verein bei den künftigen Spielen der 3. Bundesliga, nur so kann die Zukunft positiv werden. Das "Herumgehacke" bringt nix.

  • Ich verstehe in Ansätzen was du meinst uncle-cracker und geb dir teilweise auch recht. Aber ich sehe das hier in Ingolstadt nicht so. Es ist das eine wenn sich ein potenter Geldgeber einen Verein unter den Nagel reißt Millionen reinpumpt und sich dann über den Erfolg freut. Aber in Ingolstadt ist dem nicht so natürlich haben wir mit Peter Jackwerth einen Förderer aber unser Glück hier in Ingolstadt ist einfach das wir hier Audi haben und auch Tuja in gewissem Masse. Und das ein Konzern wie Audi einen Stadtansässigen Verein sponsort ist doch recht und billig sie pumpen überall in den Sport Geld also warum auch nicht hier in Ingolstadt in der Heimat von AUDI. Was denkst du was es für eine Blamage für Audi wäre wenn z.b. BMW den FCI sponsorn würde. Ich halte auch nichts von Retortenvereinen bzw. Plastikvereinen wie du es so schön nennst. Ich halte auch nichts von Leuten die sich für Millionen Vereine kaufen als Statussymbole.

    Aber das ist hier in Ingolstadt auch nicht passiert. Es haben 2 Vereine fusioniert um im Wettbewerb besser mithalten zu können und um unserer Stadt auf kurz oder lang einen Fussballverein zu schaffen der in den oberen Ligen mitspielen kann. Wir haben seit Jahren einen Verein im Eishockey in der höchsten deutschen Spielklasse da ist es doch verständlich das man auch im fussball zu einem Namen kommen will. Eine Stadt von der Größe Ingolstadts sollte das meiner Meinung nach haben zumal wir eine der größten Städte überhaupt in unserem schönen Bayernland sind. Ich möchte nicht lügen aber wenn ich nicht ganz irre ist Ingolstadt die viertgrößte Stadt Bayerns.

    Das die Fans nicht aus dem Boden wachsen ist auch ganz klar zumal wir in Ingolstadt auch keine allzu günstige Lage für einen "neuen" Verein haben. München ist 80 km entfernt Nürnberg 90 km und Augsburg auch in etwa. Dort sind Vereine ansässig die auf Jahrzehnte lange Tradition zurückblicken können. Und seien wir mal ehrlich wir waren zuvor alle bei einem dieser vier Vereine zuhause und sind es teils noch egal ob Bayern, 1860 der Club oder Augsburg. Womöglich auch Fürth aber Tatsache ist das wir jetzt einen Verein in unserer Heimatstadt haben der im Profifussball bestehen kann und ich finde das eine feine Sache. Ich hatte aufgrund meines noch sehr geringen Alters in den 80er Jahren mit Fussball noch nichts am Hut wodurch mir der Bezug zum ESV Ingolstadt und MTV vollständig fehlt. Das liegt mitunter auch daran das meine eigenen fussballerischen Qualitäten seinerzeit nur für den TSV Mailing und anschließend den TSV Nord gereicht haben *g*. Aber zu meinen Jugendzeiten war es für uns ein Traum in der Jugend für den ESV oder MTV zu spielen.

    Ich würde niemals von irgendjemand verlangen das er seinem Verein abschwört und zum FCI kommt nur weil wir jetzt auch eine Mannschaft hier in Ingolstadt haben. Viele Leute haben ihr Herz vor vielen Jahren einem anderen Verein gegeben und das ist auch gut so. Aber man sollte nicht allzu negativ sein was den FCI betrifft. Es gab auch in anderen Städten eingesessene Vereine bevor die heute "großen" Vereine zu Tage traten. Natürlich stimmt es das unsere Fankultur noch in den Kinderschuhen steckt aber das ging anderen Vereinen auch so. Viele Leute waren damals erbost, erschrocken und traurig als aus der Spvgg Vestenbergskreuth und Fürth plötzlich ein Verein wurde und das haben sie eine ganze Weile zu spüren bekommen aber heute kräht danach kein Hahn mehr. Wobei man natürlich auch sagen muss das Fürth nach wievor Probleme hat ihr Stadion voll zu kriegen, was meiner Meinung nach auch ein Grund dafür ist dass sie jedes Jahr wieder kurz vor Ende der Saison "knapp" den Aufstieg in die erste Bundesliga verpassen.

    Thats Life ich für meinen Teil bin glücklich darüber das es in Ingolstadt endlich Profifussball gibt wobei ich für meinen Teil auch keine große Entscheidungsnot hatte weil ich meinem Verein schon einige Jahre zuvor die Treue aufgekündigt hatte weil das Theater zu groß wurde *fg*.


    Ich wünsche mir nicht das jeder Ingolstädter plötzlich glühender Angänger des FCI ist aber ich wünsche mir das der Verein zumindest respektiert wird und nicht als ungeliebtes Kuckuckskind behandelt wird.


    so ich glaub das wars ums mit Trappatonis Worten zu formulieren

    Ich habe fertig

  • @Askahal: deinen Beitrag finde ich sensationell! Er ist zwar etwas lang geraten, doch du hast kein Wort zu viel geschrieben. Es ist alles drin, was hinein gehört. Einzig mit den Fans für den FCA liegst du zumindest in der Stad IN etwas daneben. Allerdings kann es im Raum ND/SOB schon wieder anders sein - und auch von da braucht der FCI seine Fans.
    Abschließend danke ich dir als "alter" (im doppelten Sinn) Löwenfan für deinen Beitrag. Auch als solcher freue ich mich, dass IN in den Profifußball zurückgekehrt ist.
    AAZ

  • Ich glaube mit deinen Beitrag ist nun alles gesagt zu diesen Thema.
    AAZ
    Das die Fans nicht aus den Boden wachsen, da hast du vollkommen recht. Ich streite nicht ab das ich ein Anhänger der gennanten Vereine in der Umgebung war bevor der FC Ingolstadt entstand. Ich bin seit einigen Jahren ein Fan unseres Glubbs (da bin ich mir sicher gibt es viele unter uns ;D) Ich bin zum FCI gekommen als er das erste mal in in der Regionalliga Süd gespielt hat und ich konnte mich damals noch nicht mit den FCI indifizieren. Seit der Saison 2007/08 habe ich den Verein meine treue geschworen und werde den Verein auch immer treu stehn, egal was kommt. Ich hoffe das noch viele Leute aus Ingolstadt & Umgebung sich zum FCI gesellen werden, sodass auch bei uns eine Fankultur wächst.

    Wir wollen Fussball wie er mal war, ohne Verbote & USK !

    Einmal editiert, zuletzt von FC 04 (6. Juni 2009 um 22:18)

  • Dem Artikel ist wenig bzw. nichts hinzuzufügen. Ich möchte einen anderen Punkt aufgreifen, weil ständig von "Fankultur" & "wachsen" geredet wird. Imho sollte die Zukunftsform abgelegt werden und in der Jetzt-Form gesprochen werden! Es ist bereits eine Fan-Kultur gewachsen, und es ist bereits etwas in IN vorhanden, dass vor einem Jahr nicht vorhanden war. Des weiteren existiert in der Region Fussballbegeisterung und das schon seit Jahren.

    Aber: es gab und gibt Fussballkultur vor dem FCI und gerade im donau-bayrischen Raum ist sie sehr ausgeprägt! Wenn ich anschaue, dass in Irsching (einem Donau-Bauerndorf) ca. 600 Zuschauer aus der Region den örtlichen Sportplatz bevölkert haben, dann ist es für mich klar, dass diese Art der Entscheidungsspiele schon seit Jahren in der Region Tradition haben! Nur so nebenbei: Irsching ist 10km östlich von Ingolstadt und es sind sogar heute Pförringer mit einem Fanbus hingefahren worden. Heißt: die Leute in der Region können sich für Fussball begeistern.

    Problem ist aber: der Ligaunterschied zwischen dem FCI und den lokalen Vereinen ist (noch) nicht groß genug. "Support your local team" wird dort gelebt in den Dörfern rund um IN, aber das geht zu unseren Lasten. Will heißen: der FCI schafft es aktuell nicht das Interesse der Bevölkerung aus dem Umland zu acquirieren, und hier liegt das Hauptangriffsfeld der Zukunft. Attraktiver Fussball und Erfolg sind die Mittel, um Leute zum FCI zu bringen.

    Dazu gehört auch ein professionelles Event-Management im Bereich Stadiongastronomie. Die Kritik am Stiftl hält an und die Qualität der Waren sind für viele Fussball-Interessierte Frustfaktor. Die Qualität stimmt nicht Ansatzweise und es fehlt ganz klar der Wettbewerb in der Stadiongastronomie. Am Viktualienmarkt gibt e bessere Würstl-Buden als beim FCI. Das leibliche Wohl der Leute ist ein Faktor, wie man Leute zum erneuten Besuch bewegen kann oder sie frustrieren kann. Wer geht dann freiwillig am Amateur-Spieltag Sonntag Nachmittag zum FCI, wenn im Stadion alles Schlechter läuft als auf dem heimischen Fussballplatz? In Irsching konnte man heute Leidenschaft der Veranstalter für Fussball sehen, die zahlenden Zuschauer haben es gedankt! Die Macher beim FCI müssen versuchen dieses Potenzial abzuschöpfen. So krass es klingt: aber die 3.Liga ist eine Chance, weil wir ab sofort fast nur noch Samstags spielen werden und somit der Amateur-Spieltag am Sonntag nicht vom FCI belegt ist. Diese Entzerrung ist unsere Chance und eventuell ist Zielbahnhof vom FCI nicht die 2.BL, sondern die 3.Liga. Don't know.