Ansbacher Kicker erwägen Boykott

  • Vier Monate nach ihrem Auftritt im DFB-Pokal proben die Spieler des Bayernligisten Spvgg Ansbach den Aufstand. Nach der überraschenden Trennnung von Trainer Reiner Eisenberger zum Jahresende kündigten die rebellischen Kicker in einem offenen Brief an, unter der aktuellen Vereinsführung nicht mehr für den Bayernligisten auflaufen zu wollen.

    RIP Robert Enke - Nur die besten sterben jung!


    33 Fußballspiele im Oktober gesehen (live im Stadion)

  • "Sollten sich in der Führung personelle Änderungen ergeben, so sind wir natürlich zu Gesprächen bereit", kündigten die Aktiven des Fünftligisten an. Nachfolger im Traineramt soll Hort Diller werden. Denn neuen Coach wollen die Spieler aber die Gefolgschaft verweigern: "Es bestand kein sportlicher Grund, die Entlassung des Trainers auszusprechen."

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  • Letzter Stand in Ansbach war

    (Zitat NZ):

    "Unser Trainer wurde entlassen, weil ein über Jahre erfolgreiches Konzept keine Akzeptanz mehr in der Vorstandschaft findet. Es gibt keinen Grund für die Demontage einer so verdienten Persönlichkeit zu diesem Zeitpunkt – außer, dass sein kameradschaftliches Konzept schon länger nicht mehr gewollt war", kritisieren die Spieler.

    Finde ich schon krass, dass die Spieler soviel Loyalität gegenüber dem Trainer zeigen. Allerdings verantwortet das Management & Sportdirektion die Erfolge des Vereins .. nur was will Ansbach überhaupt erreichen? Den Aufstieg in die Regionalliga? Wenn die keinen größeren Sponsor an Land holen & wird die Spvgg keine Möglichkeit haben aufzusteigen. Meine Meinung: als traditioneller Bayernliga-Verein sollten sie sich mit der aktuellen Spielklasse zufrieden geben. Mit 26 Punkten sollte der Klassenerhalt drin sein.

    Den Grund hätte Ansbach am 04.10.1980 gehabt: sie verloren in Degerloch 13:0 (!), ich vermute stark, dass es in den letzten zwanzig Jahren der höchste Sieg in einem DFB-Pokal-Spiel war. Dabei war Ansbach seinerzeit kein Schießbuden-Verein, in der 1.Runde spielte Ansbach 1:0 gegen unseren damaligen Lokalrivalen FSV Pfaffenhofen! Oder waren die Klassenunterschiede damals so eklatant? Offensichtlich ist aus dem ehem. DFB-Pokal Teilnehmer eine riesen Baustelle geworden ... hehe

    AAF Hier gucken

    Am selben Tag (04.10.08) spielte der ESV Ingolstadt daheim gegen den Club und verlor 1:3; der Tag an Ingolstädter Fußballgeschichte geschrieben wurde als 17,000 Zuschauer zum Spiel kamen.

    Soweit der Exkurs in die Geschichte.

  • Den 13. Trainerwechsel in der laufenden Saison in der Bayernliga hat es bei der SpVgg Ansbach gegeben. Horst Diller (56) und sein Co-Trainer Stefan Vogel, die beide erst am 1. Januar 2009 das Amt von Reiner Eisenberger (42) übernommen hatten, sind am Karfreitag zurückgetreten. Beide hatten der Klubführung ihren Rücktritt angeboten, der von der Vereinsspitze angenommen wurde. Beide litten unter dem großen Druck den Klassenerhalt schaffen zu müssen. Bis zum Saisonende wird nun der Sportkoordinator und Ex-Profi des 1. FC Nürnberg, Hans-Jürgen Brunner (44), den Trainerposten übernehmen. Brunner zu dem Wechsel: "Wir sind Horst Diller und Stefan Vogel unendlich dankbar für die geleistete Arbeit. Die Mannschaft ist jung und willig und funktioniert. Wir wissen aber alle auch, dass es schwer wird den Klassenerhalt zu schaffen." Brunner wird als verantwortlicher Coach zeichnen. Er wird unterstützt von Dieter Kreiselmeier, der die zweite Mannschaft in der Bezirksliga Mittelfranken Süd betreut.

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