Michael Wenczel als Geschäftsführer zum TSV Gersthofen

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    Im Samstags-DK erschien die Meldung, dass Michi Wenczel ab sofort neuer hauptamtlicher Geschäftsführer des TSV Gersthofen ist. Wenn ich mich recht erinnere, war einmal angedacht Wenczel nach dessen Karriere als Funktionär beim FCI zu halten. Leider wurde daraus nichts. Die GmbH lässt wieder einmal einen der wenigen Spieler ziehen, die sich charakterlich mit dem FCI identifizier(t)en. Ich finde es extrem schade, dass im Verein wohl kein Fingerspitzengefühl für derartige Situationen vorherrscht. Da hätte man endlich mal wieder jemanden, der einen Draht zu uns Fans hat und von den meisten auch akzeptiert wird. Eigentlich ideale Voraussetzungen. Ich stecke nicht drin, aber vielleicht war genau das sein Problem..?!

    In anderen Vereinen ist es gang und gäbe, verdiente Spieler in die Funktionärsebene zu integrieren, meist mit großem Erfolg. Da brauche ich auch keine Interna zu wissen, um zu beurteilen, dass hier eine große Chance versemmelt wurde.

    Für mich bleibt Michael Wenczel trotz des Wechsels für immer ein Schanzer – auch wenn er jetzt wieder im Augsburger Raum „rumwurschtelt“. Andere werden es für mich nie sein, auch wenn sie ihre (momentane) Arbeitsstelle hier auf der Schanz haben.

  • Wir haben doch als Identifikationsfiguren Schanzi, den man auch Losi nennen könnte und Mr. 100% - Peter (in 10 Jahren erste Liga) Jackwerth. Das muss langen. :!-

  • Nun ja eigentlich bin ich es immer, der herummosert und beim Verein keinen grünen Zweig findet. Andererseits muss ich sagen, dass mir nicht klar ist welchen Posten ein Michi Wenzel hätte übernehmen sollen? Ein Geschäftsführerposten ist in Ingolstadt aktuell nicht frei, und mit Ersin Demir hat man einen Spieler im Verein bereits im Bereich Jugendarbeit integriert. Über Ersin wurde hier nur selten ein Wort verloren, das sollte man nicht vergessen. Insofern ist es klar, dass ein Michi Wenzel sich eine andere Stelle finden muss. Mit Gersthofen hat er einen Posten bei einem aufstrebenden Bayernligaverein gefunden, freut mich für ihn. Also KOAN VEREINSBASHING dort wo es nicht angebracht ist.

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    Seine Vita ließe allerdings etwas mehr zu als die von dir angedeuteten Posten. Nach deinen Ausführungen müsste der FCI mittlerweile im sehr vielschichtigen Bereich Sportmanagement optimal aufgestellt sein, wenn hier nun kein quailifizierter Mitarbeiter mehr benötigt wird. Na dann aber bitte nicht mehr an Entscheidungen aus diesen Resorts herumkritteln...

  • Auf welcher Position na denn? An welchen Posten denkst Du?Anstatt angesäuert darüber zu sein, dass er in Gersthofen ist kannst auch sagen, welche Position deiner Meinung nach für ihn gut gewesen wäre? Bei 20 Posten in der Fußball-GmbH fällt mir keiner ein wo er auf Anhieb passen würde? Ich vermute auch, dass Wenczel für einen Anschlussvertrag im Verein aber auch nicht angepasst genug war. Zu viele Konflikte und Auseinandersetzungen in seiner Zeit als Aktiver bewirkt eben, dass man sich wo anders hin verändert. Das finde ich nicht schlimm, weil erst wenn Gärtner geht und Jackwerth nur noch Gesellschafter sein ist wird dieser Verein sich entwickeln. Wenczel tut gut daran sich von ewigen Losern loszusagen, und wo anders sein Glück zu versuchen.

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    Nicht falsch verstehen: Mir geht es nicht darum, irgendjemanden in die Wüste zu schicken und 1:1 zu ersetzen. Dazu fehlt eindeutig der Einblick. Aber: Die Zeiten, als die Mitarbeiter der GS offensichtlich aus dem letzten Loch pfiffen, ist noch nicht lange her. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass mit 20 Personen innerhalb der kurzen Zeitspanne alles abzudecken ist oder gar rund läuft. Und für mich (als Außenstehenden) liegt es dann eben nicht allzu fern, einen qualifizierten Mann mit ins Boot zu nehmen. Aber das ist die innerbetriebliche Seite, in die ich, wie gesagt, keinen Einblick habe.

    Sicher bin ich mir aber, dass Wenczel in Bezug auf Öffentlichkeitsarbeit (Fans, Sponsoren etc.) eine außerordentlich gute Stellung nach außen gehabt hätte. Hätte, wenn und aber bringt jetzt wohl nichts mehr: Alea iacta est, nach dem gewohnten FCI-Schema.

  • Decken wir den Skandal um Michi Wenczel auf, dieser Artikel zeigt auf was wirklich passiert ist.

    Augsburger Allgemeine 15.10.2011

    Brisant ist dieser Passus hier, ich zitiere:

    Zitat

    Und das Beste für den TSV Gersthofen: Wenczel kostet dem Verein keinen Cent. Sein Gehalt wird für mindestens 18 Monate für die Wiedereingliederung in ein neues Berufsleben von der Verwaltungsberufsgenossenschaft übernommen. Seinen bisherigen Beruf des Fußball-Profis kann Michael Wenczel nämlich nicht mehr ausüben. Im Juli 2010 hat er sich in einem Spiel gegen Greuther Fürth II so schwer verletzt, dass daraus ein irreparabler Knorpelschaden entstanden ist. „Das war eine schwere Zeit“, sagt Wenczel, „da brach eine Welt zusammen. Plötzlich war der ganze Lebensinhalt weg. 90 Prozent der Leute, die dir vorher auf die Schulter geklopft haben, haben sich abgewandt.“ Er sei in eine Abwärtsspirale geraten, aus der er sich nur mithilfe seiner Frau Antje und seiner Kinder habe befreien können.

    Da bekommst so eine Wut wenn das liest :cursing: :cursing::cursing:
    Wer wird das wohl gewesen sein mit denen, die sich abgewendet haben? Miese Behandlung von Ex-Schanzern nennt man das! Eine offizielle Verabschiedung wäre möglich gewesen, aber auch hier Mauscheleien und lieber die Konflikte kalt halten, anstatt sie zu lösen. Die Fans und deren Sympathien sind in IN keinen Cent wert. Da hat Werner Roß im übrigen Recht, wenn er anmerkt, dass es zu wenige Vereinsmenschen gibt, die nah am Menschen sind. Es ist nie zu spät etwas gut zu machen, leider wird Gersthofen so schnell nicht nach IN kommen wg einem Bayernliga-Punktspiel. Bei Lutz wurde das Wort gebrochen, weswegen es bei Wenczel wohl erst gar keines gibt.