Beiträge von Schwanzer19

    Zwei Punkte bitte ich zu bedenken:


    1. Punkt:

    Ein Fußballspieler und eine Mannschaft können nur so gut sein, wie der Trainer es selber ist. Und wie es die Führungsetage ist.

    Den Fußball haben sie alle nicht verlernt. Sie werden im Training gezwungen, ihre eigene Kreativität und ihr eigenes Selbstvertrauen in das eigene Können zu unterlassen und verlieren so ihre Spielerpersönlichkeit. Damit trägt man eine allgemeine Verunsicherung in die Mannschaft. Richtig ist: Die Stärken zu fördern und bei Fehlern korrigieren.


    2. Punkt:

    Er betrifft die bedingungslose Rückendeckung für die Spieler.

    Unter Berücksichtigung vom 1. Punkt muß deshalb festgestellt werden, dass das "Einprügeln" von außen auf die Spieler wegen ihrer schlechten Spielweise die falschen "geprügelt" werden. Das ist so, als würde man den Bestohlenen zum Dieb machen.

    Geprügelt gehört die Führungsetage der letzten Saison und diejenigen, die damals an den Entlassungen beteiligt waren und die heute noch immer in Amt und Würden sind.


    Fazit: Richtig ist es, die Mannschaft auf dem Platz bedingungslos zu unterstützen. Fehler verzeihen. So hilft man dem Spieler und in der Leistungssumme der eigenen Mannschaft und dem eigenen Verein ganz enorm. Den "Verursachern" muß man entweder die Gelbe Karte oder die Rote Karte zeigen.

    MTV68_ESV72, stimme gerne zu.


    Als Capretti verpflichtet wurde, hatte ich begründet, warum ich ihn nicht genommen hätte.


    Die sich für ihn entschieden haben, müssen Konsequenzen selbst ziehen oder gezogen bekommen.


    Der DK-Artikel heute zum ERC zeigt, wie Erfolge Zustandekommen. Das ausgerechnet der Fußball hinter Eishockey ist, zeigt, wer mehr von seinem Fach versteht.

    Zitat von MTV68_ESV72: "Dein Abschluss-Satz kommt in der Realität leider so gut wie nie vor, da es einfach zu viele persönliche Eitelkeiten".


    Sicherlich. Ziele muß man sich trotzdem setzen, auch wenn man sie nicht erreicht. Wir haben uns auch im Fußball Vorbilder gewählt, die wir nicht erreicht haben. Man muß sie trotzdem setzen, schon aus dem Grunde, um einen Vergleich bzw. Korrekturen vornehmen zu können. Je näher man seinem (realistischen) Ziel kommt, um so stolzer darf man sein.


    Manchmal übertrifft man seine Ziele und ist selbst überrascht. Man muß eben immer an sich glauben, wenn man etwas erreichen will. Trotz Rückschlägen.

    MTV68_ESV72, sicher braucht es auch neue Wege, doch wie sollen die aussehen? Auf jeden Fall braucht es Mut dazu. Doch der allein genügt nicht. Was dann?


    Neben dem Talent und einem eisernen Willen zum Training und Verzicht braucht es eine sehr gute Bildung. Diese sollte auf fußballerischen Erfolgen in der Bundesliga, also national, damit man dieses Feld kennt, aber auch idealerweise auf internationalen Spielfeldern gesammelt worden sein. Natürlich wachsen solche Leute nicht auf den Bäumen und billig sind sie auch nicht und die haben auch ihre Vorstellungen von Erfolg.


    Es gibt keine Garantie und keine Patenlösung, den idealen Trainer zu günstigen Bedingungen zu finden, der auch den Erfolg garantier, den sich Verein und Fans wünschen. Trotzdem, die Chance dazu hat jeder Verein.


    Er muß seine Scoutingabteilung mit gut qualifizierten und erfahrenen ehemaligen erfolgreichen Spielern besetzen, die sich im Erkennen von Potentialen im In- und Ausland junger Talente möglichst bewährt haben, oder, alternativ, gute regelmäßige Kontakte zu Fußballschulen und deren Dozenten haben, die Tipps geben bzw. Empfehlungen geben. So erfolgt eine Vorauswahl, die für Qualität sorgt.


    Der FCI hat tolle Rahmenbedingungen. Warum soll das also bei ihm nicht funktionieren? Es kann aber nur funktionieren, wenn konsequent das Leistungsprizip angewandt wird, mit einem Schuß sozialer Verantworung. Denn Spieler sind Menschen, die geführt werden wollen.


    Unsere Fußballer können Fußball. Doch das Führen funktioniert nicht und somit das Umsetzen auch nicht. Führen beinhaltet Kommunikation. Ohne die geht es nicht. Richtiges Führen und Anleiten löst Verkrampfungen und weckt Spielfreude. Voraussetzungen zum Erfolgt. Was ist eigentlich Fußball? Fußball ist Kommunikation. Darüber sollte intensiv nachgedacht werden. Es lohnt sich.


    Wer zu "weich" kommuniziert, erleidet Schiffbruch. Es gehören zwingend Überzeugungskraft und unzweideutiges konsequentes Handeln/Korrigieren von Fehlern schon im Training. So beugt man Fehlern vor. Auf dem Platz ist es oft zu spät.


    Die praktischen Weiterbildung auf dem Trainingsplatz muß durch eine theoretische Weiterbildung im Besprechungsraum, basierend auf der Spielphilosophie des Vereins, verknüpft werden. Individuelles Training und individuelle Gespräche sollten das Ganze abrunden.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dann der Erfolg einstellt, ist dann zu erwarten, wenn an der Spitze des Vereins auch Spitzenleute, die als Team zum Wohle des Vereins arbeiten und alle am gleichen Strang - aber bitte auch in die gleiche Richtung - ziehen.

    MTV68_ESV72

    Folgender Fakt dürfte Priorität haben:


    In der 3. Liga sind alle Unternehmen Wirtschaftsunternehmen. Sie sind auf Gedeih und Verderb an Erfolg angewiesen. Der Erfolg muß um jeden Preis her, denn die Fernseheinnahmen sind gering und zahlungskräftige Sponsoren kaum zu finden.


    Dieser Erfolgsdruck läßt manchem wenig Zeit zum Überlegen und damit ist die Fehlerquote hoch. Die oben genannten Zahlen sprechen dafür.

    @wiiliweiß,

    danke für die Antwort. Sie freut mich und erklärt einiges. Dazu folgendes:


    Meine Frage stellte ich deshalb, weil wir Mannschaftskameraden zwischen 1966 und 1969 waren. Nach der Saison 1968 stiegen wir als Bayernliga-Meister in die Regionalliga Süd auf und waren damit Zweitklassig.


    Willibald Weiß war ein genialer, technisch beschlagener und trickreicher Halblinker und äußerst clever auf und neben dem Feld.

    Davon zeugen seine 66 Tore, die er in 206 Pflichtspielen für den ESV schoss. Er kam aus dem eigenen ESV-Nachwuchs genauso wie Walter Zieglmeier (ESV-Rekordspieler mit 530 Pflichtspielen und Herbert Hufsky, (209/40).


    Beispiel, wie gut Willi war: Im Freundschaftsspiel gegen den kompletten FC Bayern (Beckenbauer, G. Müller, Maier, etc.) spielten wir im Dezember 1966 2:2 und hätten sogar gewinnen können. Den Siegtreffer hatte ich auf dem Fuß - nach Vorlage vom Willi. Der Willi war so gut, dass Tschik Tschaikowski in sofort nach diesem Spiel verpflichten wollte. Er zog es vor, Mathe zu studieren und lehnte ab.


    Auch heute noch haben wir/habe ich regen persönlichen telefonischen/persönlichen Kontakt mit Willi, als ESV ALTE LIGA, Fußballstammtisch ehem. ESV-Ligaspieler zur Traditionspflege des ESV-Fußballs.


    Wir, damit meine ich uns ehemaligen ESV-Aktiven (z. B.: Zieglmeier, Hufsy, Apfelbeck, Sperr, Riedel. Weißberger, Mikulasch, usw.) treffen uns regelmäßig monatlich und diskutieren selbstverständlich über die damaligen Zeiten, aber natürlich auch über den FCI, zu dem Kontakte bestehen.


    Das Bild links ist 2019 bei der 100-Jahr-Feier des ESV Ingolstadt-Ringsee entstanden.


    Nochmal, das waren erfolgreiche und schöne Fußballzeiten mit dem ESV. Ich denke gerne zurück.




    Das zum Hintergrund meiner Frage.

    Uns Uwe zählt jede Menge von Spielfehlern auf. Gravierend, besonders gravierend, sie die Funk Fehler. Ein guter TW gibt jeder Mannschaft Sicherheit. Mann traut sich mutiger zu spielen, weil man weiß, Fehler kann man sich leisten.


    Der Trainerwechsel kostet offensichtlich auch Nerven. Geld sowieso.


    Ich will auch gar nicht lästern. Die Jungs leiden sowieso.


    Hexler zeigt auch auf, dass die anderen Fußballmannschaften ebenfalls nicht gerade Spitze sind.


    Alles Indizien, dass die Führungsarbeit nicht funktioniert.

    Bei dem 4:3 Sieg war unsere Abwehr im Spiel selbst nicht so schlecht. Warum? Sie hat kein Feldtor zugelassen. Alle drei Tore sind nämlich nach Standards gefallen. Hier ist der Hebel anzusetzen.


    So gesehen sind unsere vier Feldtore wertvoller als die des Gegners. Und: Wir hatten 60 % Ballbesitz. Wann war das zuletzt so?


    Gegen RW-Essen muß der auferstandene unerschütterliche Siegeswille wieder auf den Platz. Fußball können sie. Man muß sie spielen lassen und Vertrauen schenken. Dann wird es wieder aufwärts gehen.


    Den gleichen Weg des Siegeswillen muß auch die Fan-Gemeinde unerschütterlich mitgehen. So beflügeln sich beide zu einem richtigen gewaltigen Stimmungshof: auf den Rängen und auf dem Spielfeld! AAE

    ::-- Die Spiele unseres FCI wurden trotz guten Personals in letzter Zeit verloren. Besonders die verlorenen Heimspiele tun weh.

    Mit einfachen Worten, mit Stichworten will ich aufzeigen, was ich vermisst habe. Wer von Fußball etwas versteht, wird mir zustimmen. Hier die Defizite:


    [Fussballgott] Es fehlt an Kondition um taktische Vorgaben über mindestens 90 Minuten durchzuspielen

    [Kopfball] Spielphilosophie ist nicht erkennbar

    AAF Überblick bei Einzelspielern fehlt, weil nicht permanent geschaut wird

    ::-ABI Ruhe bei Ballbesitz fehlt

    ABH Standards werden schlecht ausgeführt - wenig effektiv

    AAM::-- Zuviel unnötige Fouls und unnötige Gelbe Karten mit Vorteile für Gegner

    ::-: Kopfballspiel unpräzise auf Mitspieler - landen alle beim Gegner!
    ABJ AAB Pässe hastig ohne vorherigen Blick wo Mitspieler steht und wo Gegner - Blindes Zuspiel lol

    AABEs wird nicht rechtzeitig vorgedacht wie der Ball präzise zu spielen ist


    AAF Korrekturen im Training erfolgen nicht oder zu selten!


    ::-ABI Ball öfter über die Gegnerische Abwehr gefühlvoll heben/flanken!


    ABK Ball in Strafraumnähe in den Rücken des Gegners passen!


    ::I)Schnelles Spiel über die Flügel fehlt! [Fussballgott]


    ABC Die Heimschwäche muß weg! [FCI]Schanz muß endlich Schanz werden!

    Im Moment fehlt der Mannschaft einfach das Selbstvertrauen. Das muß zurückkehren. Das wieder zu bekommen, ist eine ganz wichtige Aufgabe des Neuen Trainers.


    Das Selbstvertrauen kommt ganz sicher wieder, wenn die Jungs rausgehen und einfach Fußball spielen und alles andere vergessen.


    Sie müssen es erreichen den Druck, den sie auf sich selbst ausüben, schnell abzuschütteln. Der Trainer ist dabei der richtige Ansprechpartner. Die Unterstützung aus dem Umfeld muß kommen und sie wird kommen. Geduld und Trainingsfleiß, gepaart mit Selbstvertrauen, sind Doping.


    Ich wünschte mir dazu eine Atmosphäre im Stadion, die der Mannschaft Flügel verleiht!

    Jens87


    Seinen Hinweis finde ich unheimlich wichtig:

    "Es fehlt an einer Zielvorgabe. Das fehlt leider seit Jahren in dem Verein. Schade, dass beide Ingolstädter Vereine es nicht auf die Reihe bekommen zeitgleich erfolgreich zu sein."


    Genau. Eine Zielvorgabe ist aus vielen Gründen wichtig. Zu einem sagt sie der Öffentlichkeit, was gewollt ist. Damit kann man für den Verein Zustimmung und Unterstützung erreichen.


    Bei einer Zielvorgabe wissen Trainer und Spieler, was von ihnen verlangt wird und können sich so einstellen.


    Nur bei einer Zielvorgabe können Zielabweichungen festgestellt und korrigiert werden. Existiert keine Zielvorgabe, wird nicht wirklich nach Ursachen gesucht, sondern gemauschelt. Man lügt sich gewissermaßen selbst in die Tasche.


    Beim FCI können wir von mehreren Zielen sprechen, die erreichen gewesen wären und die dem Trainer bekannt waren.


    a) Weiterentwicklung der Mannschaft und Integration junger Spieler

    b) unverzüglicher Aufstieg in die 2. BL


    Ziel b) droht vom Trend her mit an Sicherheit herrschender Wahrscheinlichkeit nicht erreichbar. Deshalb ist es als verfehlt zu betrachten. Folge: Entlassung/Beurlaubung, etc.


    Mir drängt sich seit Jahren schon der Verdacht auf, dass beim es beim FCI ein verschwommenes, nicht klar definiertes Anforderungsprofil für Trainer gibt, das den Zielsetzungen des FCI entspricht. Die überdurchschnittlich vielen Trainerwechsel sind ein Beweis dafür.

    Die heutige DK-Ausgabe sollte man gelesen haben. Baiersdorfer sagt "Ich bin mir sicher, dass alle Schanzer ihn, unseren Stab und unsere Mannschaft mit Hingabe unterstützen werden, um die sportliche Entwicklung voranzutreiben und durch Erfolge wieder auf Kurs zu kommen."

    Der neue Trainer wird dabei nicht erwähnt. Er wird aber mit dieser Aussage indirekt in die Pflicht genommen.


    Zitat DK, Metzelder: "neben der Leidenschaft für den Fußball", auch aufgrund seiner "Entschlossenheit in dieser sehr herausfordernden und intensiven Liga" bestens ins Anforderungsprofil des Klubs.


    Wichtiger wären im Anforderungsprofil z. B. ein Konzept und nachweislich sportliche Erfolge, wie man einen Absteiger in kürzester Zeit so weiterentwickelt, dass er sofort den Wiederaufstieg schafft. Warum fehlt das im FC-Anforderungsprofil?



    Leidenschaft und Entschlossenheit sind Selbstverständlichkeiten, über die man gar nicht erst viel reden muß. Für ein Anforderungsprofil gibt es wichtigere Kriterien, wie. z. B. kontinuierliche Erfolge im Profifußball in mindestens den letzten zwei Saisonen. In Dresden hat Capretti in der letzten Saison kein einziges Spiel gewinnen können. Mit Verl ist Cabretti deshalb aufgestiegen, weil der eigentliche Aufsteiger keine Lizenz beantragt hat.


    Capretti sagt im DK: "Wir sollen in allen Phasen des Spiels aus einer guten Ordnung heraus dominant auftreten, viel in Ballbesitz sein und den Ball schnell wiederbekommen, wenn der Gegner der Ball hat." Zitatende.

    Das wollen doch alle. Wünschenswert wäre doch eine konkretere Aussage, wie er das erreichen will. Etwas mehr Tiefe wäre gut und interessant. Ein Vermitteln von Begeisterung täte in der Situation allen gut.


    Capretti ist Pädagoge und hat Mathe, Sport und Religion unterrichtet. Als Aushilfslehrer.


    Es besteht die Hoffnung, dass Capretti als Pädagoge mit Methodik und Didaktik vorgeht und wirklich als ein Fußballlehrer arbeitet, so, wie er im Buch steht. Dann könnte sich der Erfolg einstellen. Rehm und seine Vorgänger hatten es mit Pädagogik nicht so sehr.

    Eine weitere gute Voraussetzung ist, dass Capretti Mathematiker ist. Die gehen i. d. R. strukturiert und logisch vor. Und wenn er zu den guten Mathe-Lehrern gehört, dann wird er seinen Spielern auch das Fußball-Ein-Mal-Eins erfolgreich vermitteln.


    Vielleicht hilf ihm und seinen Spielern die Religion, kritische Situationen besser zu überstehen. Das ist nicht zynisch gemeint.


    Ich hoffe wirklich sehr, dass ich mich mit meiner Analyse dort täusche, wo ich negativ bin. Sollte das der Fall sein, würde ich mich selbstverständlich sofort fairerweise entsprechend korrigieren.


    Skeptisch bin ich auch deshalb, weil die Entscheidung in kürzester Zeit gefallen ist. Das nährt zusätzlich meine Zweifel, weil dann wichtige Punkte bei der Auswahl übersehen werden können.


    Dem FCI und auch uns und mir wünsche ich nichts mehr, als die 2. Liga. Deshalb mein Beitrag. Vermutlich bin ich ein einsamer Rufer in der Wüste.

    Wunderbare sachliche Beiträge. Erfreulich.


    Der Neue wir einem enormen Druck ausgesetzt sein. Dem muß er standhalten. Aber das wird nicht reichen, denn man erwartet von ihm auch, dass er die komplette Mannschaft mit neuen Impulsen motiviert und ihr das nötige Selbstvertrauen vermittelt.

    Das ist ein Weg, um die Mannschaft weiterzuentwickeln.


    Wenn ich könnte (ohne Überheblichkeit) würde ich ihm empfehlen eine Analyse darüber anzustellen, warum die Mannschaft in den Heimspielen oft versagt hat. Wenn es ihm dann gelingt, Ruhe durch Selbstvertrauen zu vermitteln, dann könnte es bald nach oben gehen.


    Er hat seinen Trainerschein frisch gemacht. Da sollte doch einiges hängen geblieben sein.


    Als Trainer kann man viel erzählen, wichtig ist es, dass es auf dem Platz funktioniert. Aus meiner Zeit weiß ich, dass der neue Trainer schon bei seinem ersten Auftritt von jedem Spieler genau und kritisch beobachtet wird und entsprechend hängt man sich dann ins Training, mehr oder weniger.


    Unserem Verein wünsche ich, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die Wahrheit liegt auf dem Platz (Rehagel). Stimmts?

    Was ist zur Trainerlaufbahn zu sagen?

    Sie ist sehr kurz und daher ist eine Prognose schwierig. Festzustellen ist, dass sehr viele Wechsel stattgefunden haben. Wobei diese Wechsel meist zwischen den Vereinen waren, bei denen er entweder gespielt hat oder auch Trainer (Spielertrainer) war.

    Offensichtlich hat er dort immer einen guten Draht gehalten, so dass er wieder zurückkehren "durfte".

    Diese Wechsel wurden offensichtlich notwendig, weil der gewünschte Erfolg ausblieb. Kontinuität und steile Weiterentwicklung sehen anders aus. Trotzdem, da ist Luft nach oben, schließlich ist er 40 Jahre jung.


    Aufgrund seiner aktiven Zeit als Spieler und Spielertrainer ist anzunehmen, dass er im Umgang mit jungen Menschen einen kurzen Draht hat. Hoffen wir es.


    Ein Fazit kann sein, bei so vielen Wechseln, dass es (noch) an Stabilität und Erfahrung möglicherweise fehlt. Auf alle Fälle wird er sehr auf Unterstützung angewiesen sein.


    Was meint Ihr?

    Ich habe mir erlaubt, in Wikipedia die Trainerkariere unseres neuen Trainers anzuschauen und zu kopieren. Seine Spielerkarriere erspare ich uns.

    Hier ist sie, die Trainerkarriere:


    Trainerkarriere

    Als Spielertrainer wirkte Guerino Capretti von 2015 bis 2017 beim Westfalenligisten Delbrücker SC. Mit den Delbrückern wurde er 2016 Vizemeister der Westfalenliga 1 und verpasste nach einer 1:4-Niederlage im Entscheidungsspiel gegen den 1. FC Kaan-Marienborn den Aufstieg in die Oberliga Westfalen.[2] Ebenfalls 2016 erreichte er mit seiner Mannschaft das Halbfinale im Westfalenpokal, das nach Elfmeterschießen gegen die SG Wattenscheid 09 verloren wurde.[3] Im April 2017 wechselte er als Trainer zum Regionalligisten SC Verl und wurde dort Nachfolger von Andreas Golombek. Kurioserweise spielte Capretti als Spielertrainer noch die Saison für Delbrück zu Ende.[4]

    Mit den Verlern wurde er 2020 Vizemeister der Regionalliga West. Da Meister SV Rödinghausen keine Lizenz für die 3. Liga beantragte, trafen die Verler in den Aufstiegsspielen auf den 1. FC Lokomotive Leipzig. Nach zwei Unentschieden stiegen die Verler dank der Auswärtstorregel in die 3. Liga auf. Am 5. Mai 2021 erhielt Capretti nach erfolgreichem Abschluss des Lehrganges die Fußballlehrerlizenz.[5] Mitte Februar 2022 wurde er freigestellt, als die Mannschaft nach dem 26. Spieltag der Saison 2021/22 im Tabellenkeller einen Punkt Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz hatte.[6]

    Anfang März 2022 übernahm Capretti den Zweitligisten Dynamo Dresden als Nachfolger von Alexander Schmidt. Der Aufsteiger stand nach dem 24. Spieltag der Saison 2021/22 und zuletzt sieben sieglosen Spielen in Folge mit 26 Punkten auf dem 14. Platz und hatte einen Punkt Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz. Capretti unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024, der ausschließlich für die 2. Bundesliga gültig war.[7] Unter Capretti blieb die Mannschaft bis zum Saisonende weiter sieglos und belegte in der Rückrundentabelle den letzten Platz. In der Abschlusstabelle bedeutete dies den 16. Platz, womit man in der Relegation gegen den 1. FC Kaiserslautern antreten musste. Auch dort blieben die Dresdner mit einem 0:0 im Hinspiel sowie einer 0:2-Niederlage im Rückspiel sieglos und stiegen ein Jahr nach dem Aufstieg direkt wieder in die 3. Liga ab. Durch den Abstieg verlor der Vertrag seine Gültigkeit. Ein neuer Vertrag wurde nicht abgeschlossen, womit Capretti Dresden verließ.[8]

    Anfang Februar 2023 übernahm Capretti den Drittligisten FC Ingolstadt 04 als Nachfolger von Rüdiger Rehm.[9] Die Mannschaft stand zu diesem Zeitpunkt nach dem 20. Spieltag der Saison 2022/23 mit 31 Punkten auf dem 7. Platz. Der Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz betrug 5 Punkte, auf einen direkten Aufstiegsplatz 7 Punkte." Zitatende.


    Für Capretti eine Chance, sich zu beweisen.