Beiträge von Schwanzer19

    Meine Meinung zum Leitl.

    Manche Trainer werden zu früh mit Aufgaben betraut. So im Fall Leitl. Sicher hat man ihm beim FCI viel Potential als Trainer zugetraut. Als Spieler hatte er sich schon bewährt. Also warum nicht auch als Trainer ihm eine Chance geben? So jedenfalls dachten einige. Das ging daneben.

    Besser wäre es gewesen, Leitl als Co-Trainer mindestens eine Saison lang in Ingolstadt bei einem erfahrenen Trainer, z. B. Henke, mitwirken zu lassen. Leitl hätte in der Zeit Erfahrung sammeln können. So wurde er verheizt. Seine Autorität war beim FCI wohl als Spieler, nicht aber als Trainer gefestigt. Mangels Erfahrung stellten sich die Erfolge nicht sofort ein, verständlicherweise. Er wurde entlassen.

    Dass diese Annahme stimmt, beweist auch das erste Jahr in Fürth. Da lief es auch nicht gleich richtig. Es gab eine kritische Zeit. Aber Fürth hielt zu ihm.

    Leitl wieder nach Ingolstadt zu holen, wird wohl unmöglich sein. Auch viel zu teuer. Vielleicht wäre es gut gewesen, Leitl mit einem Leivertrag gehen zu lassen und der Option, ihn nach einer gewissen Zeit bei entsprechendem Erfolg natürlich, wieder nach Ingolstadt holen zu können.

    Eine Option, die künftig bei Trainer-Nachwuchs überlegenswert ist.

    Für MTV68_ESV72, kurze info zum Bild nebenan: es entstand anläßlich der 100-Jahrfeier es ESV. Auf dem Bild sind Ex-ESV-Spieler, die Bayerische Amateurmeister, Deutsche Fußballamateurmeister waren und auch solche, in der 2. BL gespielt haben. Einige tragen des ESV-Trikot. Sie waren als Ehrengäste geladen.

    Im Vordergrund, links unten, steht eine Lokomotive - als Symbol für den Eisenbahner-Sport-Verein.

    Unsere Mannschaft hat offensichtlich ein Nervenproblem. Aber gerade im Endspurt sind Nerven wichtig. Deshalb sollte die Führung verbieten, in der Öffentlichkeit über den Aufstieg zu sprechen.

    So vermeidet man öffentlichen unnötigen psychologischen Druck auf die Mannschaft.

    Dieser sollte man sagen: Geht aus Feld und spielt einfach Fußball.

    Sicher werden beide Vereine schwerpunktmäßig die Pflichtspiele im Auge haben. Es ist aber davon auszugehen, dass die Trainer den Spielern, die noch Praxisrückstand haben, eine Chance geben werden, diesen aufzuholen.

    Andererseits geht es auch um etwas Geld, das beide Vereine im Auge haben werden. Aber das wird wohl Nebensache sein. Möglicherweise läuft man, um den Spielrhythmus zu behalten, zuerst mit einer ersatzgeschwächten Elf auf um dann das Wechselkontingent auszunutzen. So schont man auch die Leistungsträger für den wichtigen Endspurt.

    Die Niederlage tut weh. Es war mehr zu erwarten. Schaut man auf das Ergebnis, so ist es ernüchternd.

    Liest man den Spielbericht, so kann diesem uns seiner Analyse im Ergebnis zugestimmt werden.

    Die taktische Ausrichtung der Mannschaft war zu optimistisch. Das Mittelfeld war zu dünn besetzt, so dass Dynamo genau die Spielräume bekam, die es für ihr Spielsystem brauchte.

    So war zu sehen, dass Dresden im Mittelfeld dichter besetzt war und die Anspielräume eng machte. So kam unser schwach besetztes Mittelfeld nicht zu Entfaltung.

    Hinzu kam, dass die Dresdner, neben der taktisch besser eingestellten Mannschaft auch an diesem Tag individuell am Ball besser waren und in jeder Spielsituation Sieger blieben.

    Mein Fazit ist, wir waren taktisch schlecht ein- und aufgestellt. Die individuelle Leistung der Spieler lag völlig daneben. Von einem Spitzenspiel kann keine Rede sein. Spitze war für Dresden allerdings das Spielergebnis. Aufgrund dieser hohen Niederlage haben wir nicht drei, sondern vier Punkte verloren.

    Dresden ist damit wohl aufgestiegen.

    Es ist hier vieles bereits zu Spielern und zum Spiel gesagt worden. Ergänzend dazu fällt folgendes auf:

    Wir haben kein Feldtor erzielt. Das spricht nicht für den Sturm aber auch nicht für die richtige taktische Einstellung. Hier besteht Nachholbedarf.

    Eine derart massive Abwehr ist nur schwer mit flachen Bällen zu überwinden. Also müssen die Bälle über die Mauer mit viel Gefühl "gelupft" werden. Das läßt sich im Training üben, damit das Timing zwischen dem Ballführenden und dem in den freien Raum sprintenden Mitspieler zeitlich und räumlich abgestimmt ist und im Spiel sicher klappt. Mit hohen und weiten Bällen ist das nicht zu erreichen. Dazu gehört auch das Flügelspiel.

    Pech, dass die Pfostenschüsse nicht saßen.

    Das deutet darauf hin. Aber alle schweigen.

    Schade.

    Willi250,

    im Gegenteil, Träsch wird sich geehrt fühlen.

    Es geht auch nicht um einen Vergleich, wie ich es gemeint habe. Sondern um ein Beispiel, was möglich ist und als Anregung, positives bei anderen, eben was sie gut machen, anzuschauen und nachzudenken, was davon brauchbar sein könnte.

    Freiburg hat einen Fußballpädagogen als Trainer. Das ist eine ideale Mischung, die es so selten gibt.

    Was das mit Träsch zu tun hat?

    Freiburgs Trainer hat Herzblut für seinen Verein. Das zeigt er schon seit vielen Jahren.

    Warum soll dieses Herzblut nicht auch Träsch haben?

    Den Gegenbeweis kann niemand antreten, denn die Chance hatte er bis heute nicht.

    Die Kunst wird es sein, eine gute Mischung, die vom Können und Charakter zusammenpassen, zu erkennen und zum Bleiben zu bewegen. Mindestens so lange, bis sie bei uns eingeschlagen haben und bei einem Wechsel gute Kasse erlauben.

    Dann rentieren sich auch die Ausbildungs- und Weiterbildungskosten. Das Image wird verbessert und der Verein gewinnt an Anziehungskraft.

    Aber dazu braucht es gutes Personal mit einer hohen Fachausbildung, Erfahrung und Indentifikationskraft.

    Das der FCB vormacht, wie man junge Spieler entwickelt, stimmt nicht ganz.

    Richtig ist, dass der FCB in den Zeiten Sepp Maier, Schweinsteiger und Co. großen Wert auf eigenen Nachwuchs gelegt hat und auch dafür etwas tat.

    Richtig ist aber auch, dass Uli Hoeneß zuletzt arg gegensteuern mußte, um die Defizite in der Nachwuchsausbildung zu reduzieren. Auf sein energisches Vorgehen gegen diese Nachlässigkeit hin hat der FC wieder den eigenen Nachwuchs entdeckt und wiederbelebt.

    Aber eines ist auch klar. Junge Talente darf man nicht verheizen. Man muß sie aufbauen. Dabei ist beim FCB der Ausleseprozess gnadenlos hart. Aber war zählt, ist der Erfolg.

    Die beim FCB nicht ankommen, können ja zu uns kommen.

    Stimme sfc zu.

    Der FCB hats doch vorgemacht, wie man es machen könnte. Erst eine Volontär-Zeit einplanen und ansehen, wie sich der Kandidat macht. Dazu gibt es viele Möglichkeiten. Aufgabenstellungen im Prüfungsmodus können in allen wichtigen Bereichen erfolgen, mit anschießender Beurteilung und Bewertung.

    Wo ein Wille da ein Weg. Bei Kahn und Salihamdsic ging man in etwa so vor. Die wurden nicht gleich verpflichtet. Sie wollten zum FCB und mußten sich vorher beweisen, ob sie dazupassen.

    Sie passen. Hoffentlich recht lange.

    Träsch täte dem Schanzer Fußball gut zu Gesicht stehen.

    Der Weg, erst einmal sich auf sein Studium zu konzentrieren, ist richtig. Dafür alles Gute.

    Alles Gute auch ihm und seiner Familie, die bestimmt Nachholbedarf hat.

    Der FC sollte das, was gewesen ist, vergessen und das nachholen, was die Zukunft bedeutet.

    Träsch täte dem FCI gut zu Gesicht stehen. Und noch mehr, der FC würde in seiner Glaubwürdigkeit und Qualität, echte Schanzer in seinen Reihen zu haben, enorm dazugewinnen.

    Denke, viele sind der gleichen Meinung.