Red Bull Leipzig

  • servus
    28.03.10
    22. Spieltag : 1.FC Lokomotive Leipzig - RB Leipzig 0:1 (0:1) Zentralstadion
    Vor 7.498 Zuschauern im Zentralstadion.
    mfg bazinger

  • Es gibt Neuigkeiten von RB Leipzig. Nein, es ist kein übliches RB-bashing-posting, sondern versucht die Einmaligkeit der aktuellen Vorgänge zu verdeutlichen. Ich habe weder etwas gegen Sponsoren, die ihr Geld ausgeben, noch dagegen, dass RB ein ambitioniertes Fussballprogramm auf die Beine stellt. Im Gegensatz zu uns aber, gehen die Leute dort generalstabsmäßig vor! Dietmar Beiersdorfer ist Chef des RB-Fussballprogramms und somit auch für Leipzig zuständig. Pünktlich zur Aufstiegsfeier wurde der bisherige Cheftrainer Vogel gefeuert! Unglaublich und wie ich finde bisher in der Fussballgeschichte Deutschlands einmalig, dass man einem so überlegen aufgestiegenen Trainer die Papiere bei der Aufstiegsfeier überreicht. Es ist klar warum Beiersdorfer diese Entlassung veranlaßt hat: je nach Etappe richtet sich RB entsprechend aus, d.h. Wegwerf-Strategie. Offensichtlich will er die Etappe Aufstieg von der RL in die 3.Liga mit einem entsprechenden Trainerteam angehen, welches auch etwas kosten darf. Mit normaler Fussballentwicklung hat das nix zu tun, sondern eher mit Franchisetum. Je nach Spielklasse schustert RB sein Team zusammen, dass es möglichst erfolgreich ist. Im Bulls-Forum stehen Dinge drin, die man noch nicht einmal vom FC Bayern kennt. Dieser Verein ist noch kein Jahr alt und schon entstehen Ansprüche, die sich gewaschen haben. Die 1.BL ist das Ziel mit weniger gibt man sich nicht zufrieden.

    Ich finde die Zitate von einigen Leuten bei RB voll der Hammer! In [1] sagt der Kommunikationschef von Rasenball Leipzig Hans-Georg Felder:

    Zitat

    "Wir planen in der neuen Saison den sofortigen Aufstieg in die dritte Liga. Wenn wir zur Winterpause merken, dass wir damit Probleme bekommen, dann müssen wir eben noch mal die Brieftasche öffnen und noch ein paar geeignete Spieler verpflichten." Gesagt hat dies Hans-Georg Felder, der Kommunikationschef von Rasenball Leipzig. Er ist das offizielle Sprachrohr des Klubs, der Mann, der die Vereins-Philosophie in der Öffentlichkeit verkauft.

    Die MZ bringt es auf den Punkt mit der Aussage in [1] (ich habe meine Schlußfolgerungen bereits vor Entdeckung dieser Quelle gemacht und bin deswegen nicht weiter verwundert, dass MZ und ich zur gleichen Schlußfolgerung kommen):

    Zitat

    "Der Vorgang ist bemerkenswert, denn noch nie hat ein Verein ein sportliches Konzept so sehr mit einem personellen verknüpft. Heißt: Der Klub will schnellstmöglich den Durchma.rsch bis in die Erstklassigkeit. In diesem Konstrukt sind handelnde Personen nicht nur auswechselbar, sondern geradezu zwingend Angestellte auf Zeit. Menschlich ist das fragwürdig, sportlich - je nach Betrachtungsweise - konsequent bis gnadenlos.

    Die Quellen haben auch noch weitere interessante Denkansätze, die aber allesamt nicht neu sind. Was ich massiv verurteile ist, dass Menschlichkeit in diesem Verein offensichtlich nichts zählt! Und jeder, der evtl. einen Verein wie den FCI mit diesen Socken vergleicht tut uns damit massiv Unrecht. Beiersdorfer zieht mit RB Leipzig kaltblütig seinen Plan durch und will auf Teufel komm raus aufsteigen. Bisher hatte ich eine eher neutrale Sichtweise auf den Club, aber die Trainerentlassung ist wirklich das Letzte! Absolut mies und verlogen, vor allem wenn man sieht wie falsch Beiersdorfer (siehe [2]) noch auf der Aufstiegsfeier den Erfolg des Trainers lobt! Auch wenn Leipzig fussballtechnisch sich entwickeln muss, und eine Stadt wie Leipzig einen Topverein braucht, so bin ich der Ansicht, dass es nicht mit diesem komischen Verein passieren sollte. Den Verein darf man getrost in "H.söhne Leipzig 2009 e.V." umbenennen!

    Links zu den Quellen:
    [1] Philosophie von RB Leipzig

    [2] Beiersdorfer im MDR

  • You've got it ! Super Neuigkeiten würde ich sagen,der Verein wird merken dass sie spätestens in der 3.Liga auf massive Anfeindungen stoßen werden,soviel ist sicher ! Sorry aber wenn ich mir das Video anschaue,dass Commando unten verlinkt hat,krieg ich's kotzen !

    Einmal editiert, zuletzt von harlem17 (3. Juni 2010 um 18:13)

  • Das "auslandsjournal XXL"´hat auch einen Beitrag über RB Leipzig gebracht. Zwei Fans von RB (einer sogar mit Hoodie .... wouhou!) haben sich zu Wort gemeldet. Der eine meinte sinngemäß, dass er es toll findet, dass in Leipzig endlich mal was in Sachen Fussball geht. Der andere träumt von der 1.Bundesliga! Ich kann deren Sehnsucht verstehen, auch ich träume von 15.30 Uhr ... dann gehe ich halt dahin wo es 15.30 gibt. Ich verkaufe nicht meine Seele an dieses Brauseunternehmen, welches seine Brausedosen (die ich im übrigen super finde) genau gleich behandelt wie seine Talente aus Ghana: als Produkte! Beide Fans waren durchaus "normale Leute", an ihrer Stelle hätte ich mich aber im ZDF eher nicht präsentiert. Die Gesichter haben sich sicher einige "Grenzgänger" gemerkt, die werden sich sicher nicht frei in allen Stadien Deutschlands bewegen können. Investoren schön und gut, aber Red Bull wirkt künstlich und mechanisch. Das was sie erschaffen ist zu generalstabsmäßig durchorganisiert inkl. der Fans aus der Leipziger Region. Hammer vor allem wie sich in der Sachsenliga dominiert haben, in den Spielszenen konnte man sehen wie frustriert ihre Gegner waren. Das es zu solchen Demütigungen von eingesessenen Fussballvereinen kommt ist dem sportlichen Auf-/Abstieg zu verdanken: würde es Franchises geben, wie in der DEL, wäre Red Bull direkt in die 1.Bundesliga aufgestiegen.

    Heftig vor allem die Summen, die investiert wurden: 200 Mio. € für das neue Stadion in New York, 100 Mio. € im Schnitt für die Talentförderung im ghanaischen Niemandsland. Wenn sich etwas ändern soll braucht man mündige Fans, die mit Argumenten und intelligenten Aktionen ihrem Protest Ausdruck verleihehn. Aber gerade hier schere ich ganz Deutschland über einen Kamm: entweder gibt es radikale und gewaltbereite Ultràs, die gegen so etwas protestieren wollen, oder es sind inkonsequente Fans mit Ultrà-Allüren, die selbst Opfer der Kommerzialisierung von East Pac, Fred Perry (meine Perries sind tlw. über 15 Jahre alt) oder Fila sind und von Vereinen den Bau einer Fussballfankneipe fordern (was man aus Kommerzgründen eigentlich eh ablehnen müßte).

  • Der/Das Fussball/Geschäft hat sich verändert. In der RL-Liga ist ja kein Geld zu verdienen, die meisten Vereine sind ja Pleite oder kurz davor. Kann mir gut vorstellen das RB Leipzig durch die RL- Liga durch geht und sie nächste Saison (11/12) in der 3. Liga spielt. Bin ja echt gespant ob es dann wieder Straßenschlachten geben wird, gegen DD und so weiter.

  • HEFTIG: kommt gerade in Sky! Felix Magath ist anscheinend ernsthaft im Gespräch bei Red Bull Leipzig. Er sollte ja bereits mal Salzburg übernehmen. Übel, übel ... sag ich nur. Wundert mich nicht, dass Magath Ambitionen hat. Im letzten Kicker-Interview kam ja zu Tage, dass er mit dem Aufsichtsrat bei Schalke im Clinch ist.

    (Mods: bitte Thread in Regionalliga verschieben, weil Magath dann ja RL-Trainer wäre)

  • @Schanzer Commando

    Super Beiträge zu diesem " heiklen Thema ". Auch die Reaktionen darauf finde ich sehr interessant. Nun ein paar Anmerkungen meinerseits. Die Fußballlandschaft 1. und 2.Liga im Osten ist verödet, nur Cottbus und Union in Liga 2.

    Da steht ein WM Stadion das von Steuergeldern bezahlt wurde und nicht seiner Bestimmung hin genützt werden kann. Ich finde diese Region braucht eine Reanimation, damit wenigstens in diesem Bereich ein Teil der Milliardenverschwendungen der einstmals von Kohl prognostizierten blühenden Landschaften sinnvoll umgesetzt wird.

    Jetzt ist der Aufschrei der sogenannten Tradtionsgetreuen groß. Welch eine Heuchelei,waren nicht beide Leibziger Clubs Lok und Sachsen beide je 2 x Insolvent durch Mißwirtschaft, Dilletantentum und Seilschaften ? War nicht die " Fanszene " der Clubs mit ihren Ultras letztlich schuld das RB der Boden vorbereitet wurde ?

    Ich denke da an ein Zitat aus Carl Zuckmayers des Teufels General : " Wer auf Erden des Teufels General wurde und ihm die Bahn gebomt hat,der muß ihm auch in der Hölle das Quartier machen "

    Harras hat für sich die Konsequenzen gezogen, nun müssen die Fans von Sachsen und Lok ihre tragen, in Form von RB.

    Es ist ein Umbruch in der Fußballszene zu sehen weg von Mäzentum, landesfürstlichen Gebärden der Vorsitzenden und unprofesionellen Geschäftsgebaren. In diesem knallharten Geschäft Profifußball werden Vereine das sagen haben mit betriebswirtschaftlichen Fachleuten an der Spitze die die Interessen der Investoren umsetzten.

    Letzlich hat auch der "normale "Fan einen Benefit in Form von bequemen simmungsvollen Stadien in denen Profifußball zelebriert wird. Siehe Hoffenheim, Wolfsburg, Ingolstadt, Heidenheim,Sandhausen usw.

    Der Friedhof an gestorbenen Traditionsvereinen ist groß, und die waren in der Regel selber schuld.

    Ach ja, RB ist wohl am Ex Mainzer bzw. Koblenzer Gunkel dran

  • Es gibt einen weiteren Transfer zu vermelden: Tim Sebastian von Hansa Rostock [1] ist zurück in Leipzig und unterschrieb bei Rasenball bis 2014, das wird echt den Haß auf RB Leipzig noch mehr schüren. Sollte mal Hansa irgendwann gegen Leipzig spielen fackeln die das Zentralstadion ab. Er ist in Leipzig geboren und hat sicher noch einen familiären Hintergrund dort. Ich kann ihn als Fußballer durchaus verstehen, dass er zu Rasenball wechselt. In Rostock geht es sportlich bergab, als Arbeitnehmer will er Wohnort und Einkommenssituation absichern. Mit diesem Vertrag landet er für sich privat den ganz großen Wurf. RB wird ihn sicher fürstlich entlohnen.

    Quelle [1] Bulls Club

    Zitat

    Die Informationen die dem "Bulls Club" in aller Herrgottsfrüh zugespielt wurden, haben sich als zuverlässig erwiesen. Der nächste Transferhammer hat Gestalt angenommen. Abwehrass Tim Sebastian (26) kommt von Zweitligaabsteiger Hansa Rostock zu den Roten Bullen - unterschrieb bis 2014. Innerhalb einer Woche ist der gebürtige Leipziger nach Kutschke, Lewerenz, Franke und Schinke bereits der fünfte Neuzugang. Des Weiteren konnte heute ebenfalls mit Sebastian Albert und Benjamin Bellot verlängert werden.

  • (Der besseren Lesbarkeit wg in zwei Beiträge gesplittet)

    Zu deinem Beitrag "König Ludwig": schön, dass man hier auch mal von Anderen Meinungen zu RB Leipzig liest! Deine Einschätzung ist richtig, beim Vorort-Termin vom King+mir am 28.März 2009 in Leipzig, haben wir in vielen Gesprächen mit Sachsen-Fans die Situation dort gut verstanden. Ich kann die Sehnsucht der Leipziger nach einem Top-Fussballverein verstehen. Des weiteren gehen im Osten reihenweise Fussballclubs unter, der Abstieg ist bezeichnend. Cottbus, Rostock sind die zwei Clubs mit Erstliga-Präsenz in den letzten 15 Jahren, die jetzt (fast) untergegangen sind. Die 1.BL hatte seit 1995 ff. leider nie großen Ostverein-Anteil. Die 2.BL jedoch ist da ein besserer Gradmesser. In der Saison 1997/1998 spielten vier Ostvereine in der 2.BL mit: Energie Cottbus, VFB Leipzig, FC CZ Jena und dem FSV Zwickau. Jedoch stiegen an genau am Ende dieser Saison prompt auch drei Ostvereine ab: Zwickau, Jena und Leipzig waren weg! Lediglich Jena ist bis heute ein Verein, der zwischen 3. und 2.BL hin- und herpendelt. Der VFB Leipzig wurde 2004 aufgelöst nachdem ein zweites Insolvenzverfahren eröffnet wurde, und das erste Insolvenzverfahren offensichtlich schlampig geführt wurde. Im Endeffekt kann man nur sagen "selbst schuld". Es gab Versuche in Leipzig nach der Liquidation des VFB Leipzig die Fussballkräfte in Leipzig zu bündeln, was aber nicht funktionierte.

    Wikipedia meint dazu lapidar (ich zitiere): "Es gab Bestrebungen der Stadt Leipzig, die Kompetenzen des Leipziger Fußballs zu bündeln und so das Interesse potenzieller Investoren zu erhöhen. Allerdings scheiterte dieser Versuch (Schlagwort „VfB Sachsen Leipzig“ bzw. „1. FC Union Leipzig“) schnell an den starken, historisch bedingten Rivalitäten beider Vereinsführungen und Fanlager."

    Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist anscheinend auch klar, dass mit der aktuellen Sponsor-Situation im Osten kein Fussballclub mittelfristig höher wie 3.Liga spielen kann. Die Einnahmen/Ausgaben scheinen sich für Vereine wie Erfurt, Aue etc. gerade so zu decken. Große Abenteuer sind nicht möglich. Wenn man bedenkt, dass es aber durchweg größere Städte sind, die diese Fussballvereine beherbergen, dann stimmt das einen schon nachdenklich. Ausgerechnet die größte Stadt Ostdeutschlands Leipzig wäre mit 520,000 Einwohnern prädestiniert durch Sponsoren und entsprechende Fanbasis einen Verein zu beherbergen, der mittelfristig sich in der 1.BL etabliert. Was ist aber seit 2004 passiert?

    Dieses hier, 1.Lok Leipzig im Jahr 2004: http://www.bischofshol.de/fremde/deutschland.html

    Lok hat im Jahr 2004 offensichtlich genug Sympathien gehabt in Leipzig der Fussballverein zu werden. Im Jahr 2010 ist das aber nicht der Fall, Lok zieht nicht. Im Gegenteil, der Verein ist ins Fadenkreuz zwielichtiger Zeitgenossen gekommen, vom Einstieg eines Großsponsors ist man weit entfernt. Einzig RB Leipzig hat Möglichkeiten dem Fussball dort eine 1.BL-Bühne zu bereiten, weil genügend Geld vorhanden ist. RedBull hat ja für 200 Mio. € mal ein neues Stadion in New York gebaut, und der Verein geht zielstrebig der 1.BL entgegen. Ein einmaliges Phänomen in Deutschland. Potenziell habe ich dagegen nichts einzuwänden, es ist ja schließlich jedermanns eigene Sache was er mit seinem Geld tut. Nur wird in Leipzig das Thema nicht menschlich vorangetrieben und alle relevanten Entwicklungsschritte einfach übersprungen. Die brauchen keine Fans und keine Fanszene. Wenn RB in der 1.BL ankommt, dann verkaufen sich die Dauerkarten und Eintrittskarten dort von alleine. Die Mainstream-Leute in Leipzig wollen professionellen Fussball, ganz egal welcher Verein. Die Leute, die RB adressiert werden so oder so kommen. Das ist der Unterschied zu IN, weil hier selbst Zuschauer schwierig zu mobilisieren sind. Hier lechzt man nicht nach Profifussball, ansonsten hätte sich seit 1982-2004 irgendwas bewegt. Hat hier niemanden interessiert, mit Bayern, 60 und dem Glubb waren genügend Möglichkeiten vorhanden. Des weiteren ist der FCI hier in IN nicht von einer Firma gegründet und mit seinen Funktionären gespickt. Auch hier gibt es historische Unterschiede. Und der Hauptunterschied ist, dass in Leipzig eine FIRMA einen Verein gegründet hat und nicht ein Mäzen oder so. Der 1.Lok als Fanprojekt hatte auch nie eine Chance in solche Strukturen einzusteigen.

    Im Endeffekt kann man folgendes Fazit treffen: dadurch, dass in Leipzig jahrelang es niemand auf die Reihe bekommen hat, die Vereine, die sie hatten oben zu halten und diese Bankrott gegangen sind, ist es im Endeffekt nicht weiter verwunderlich, dass es jetzt RB schafft dort groß raus zukommen. Ich persönlich vermisse Seele und die richtige Einstellung bei diesem Verein. Die werden durch die RL Nord durchmarschieren und gut ist. Das Zentralstadion wird gut besucht sein und es wird immer wieder größere Randale geben. Aber ansonsten ist der Niedergang der Ostvereine analog zum wirtschaftlichen Niedergang der Region. Sponsoren bleiben aus, die Bevölkerung haut ab ... warum sollte diese Entwicklung vor den Fussballvereinen halt machen?

  • Du sprichst die Probleme der ostdeutschen Vereine in den oberen Ligen an.
    Diese Probleme sind für mich hausgemacht und haben vor allem zu Anfang der 90er rein gar nichts mit Misswirtschaft u.a. zu tun. Viel mehr wurde es damals vom DFB und den westdeutschen Vereinen schlichtweg verpennt die "Neuen" einzugliedern. Die ostdeutschen Clubs, wie Dynamo Berlin, Lok Leipzig, Karl-Marx-Stadt, Dresden etc. wurden von den westdeutschen Clubs (Leverkusen vor allem zu nennen) quasi ausgeplündert. Die wichtigsten Spieler (Kirsten, Sammer, Thom, etc. etc.) wurden abgeworben. Somit waren die ostdeutschen Clubs schon mal alles andere als konkurrenzfähig. Hinzu kommt, dass lediglich 2 Clubs in die 1.Liga durften (Dresden und Rostock). Weitere Unterstützung vom DFB gab es ebenfalls nicht. War ja auch ein Katzensprung vom Sozialismus in den Kapitalismus. AAN
    Auch in der Zeit danach wurden viele Fehler vor allem von West-Deutschen gemacht. Viele Investoren dachten, sie können im Osten das schnelle Geld machen, runinierten die Clubs und verschwanden dann wieder. In dieser Zeit sind schon mal viele viele Traditionsclubs, die wahrscheinlich kein Wessi mehr kennt, den Bach runter gegangen. Stahl Brandenburg, Eisenhüttenstadt, Vorwärts FFO z.B. Die sind bis heute nicht mehr auf die Beine gekommen.
    Sicherlich wurden von Ende der 90er bis jetzt viele Fehler im Managment gemacht, s. Dresden oder Lok, aber 1. sind dem viele viele Sachen vorausgegangen, die den Fehler erst den Weg geebnet haben und 2. nur weil ostdeutsche Traditionsvereine nicht mehr 1.Liga spielen, heißt es noch lange nich, dass man deswegen n Retortenverein braucht. Die Identifikation mit den Clubs, auch wenn noch so überschuldet und schlecht spielend ist immer noch riesig. Beste Beispiele sind eben Lok oder Zwickau. Erfolgsfans gibts leider Gottes bei euch (allgemein im Westen) viel zu viele, und etwas anderes wird nie zu RedBull gehen und 3. zeigen Vereine, wie Union oder auch Jena z.B., dass man auch ohne großen Mäzen aus Hintertupfingen wieder zurückkommen kann.

    In diesem Sinne: SCHEISS RedBull

  • Sonntag: Cottbus II führt gegen RB Leipzig etwas im Schilde
    Der Sonntag könnte für RB Leipzig ein schwerer Tag werden. Vom Papier her gehört der Gegner Energie Cottbus II zwar nicht unbedingt zu den ganz Großen der Regionalliga-Szene. Aber die Lausitzer haben auf eigenem Platz offenbar eine große Sache in Planung. Ursprünglich sollten die Cottbuser zu einem Benefizspiel für Hochwassergeschädigte in Görlitz auflaufen. Der Termin wurde auf den nächsten Sommer mit der Begründung verschoben, dass die Spieler für die zweite Mannschaft gebraucht werden. Bedeutet für RB, einer geballten Zweitliga-Macht gegenüber zu stehen. Ist hier etwa Wettbewerbsverzerrung im Spiel? Mit dieser Ungerechtigkeit müssen die Rasenballer ganz einfach zurecht kommen.

    Quelle MDR

    Die Mateschitzboys scheinen ihr Saisonziel aus den Augen zu verlieren.
    Das Bsp.CottbusII zeigt aber auch wie die Zweiten Vertretungen in den unteren Ligen für eine Wettbewerbsverzerrung sorgen können.Blöd nur das RB in der Regionalliga Nord einer Reform nicht zugestimmt hat. :tongue:

    Einmal editiert, zuletzt von Spider (7. November 2010 um 00:02)


  • Ich denke Tobo meint: Das die Vereine im osten einem Großsponsor nicht abgeneigt wären , aber nicht so.
    Das ist kein Sponsoring sonder reines Marketing und Vereinsausbeute.redBull interessiert doch der Verein überhaupt nicht!
    Das kein echter Traditionsclub seinen Namen weggeben würde steht hier ja ausser Frage.Schalke heisst ja auch nicht Gazprom Gelsenkirchen.Die Art und Weise wie Red Bull vorgeht ist absolut nicht akzeptabel.Schau dir doch mal die reaktionen der Vereine bzw. Fans auf diesen club an.Die Reaktionen sind im Osten wie im Westen gleich.Das ist für den wahren fußballfan ein Schlag ins Gesicht.Z.b.bei Hoffenheim ist es wieder eine andere Sache und finde ich z.b. absolut nicht verwerflich wenn ein Präsident der schon Jahrelang hinter dem Verein steht Sponsort.Aber einfach Namensrechte kaufen Vereine übernehmen usw. um höher zu kommen ne.Der Verein RB wird sich nie durchsetzen und in D nie echte Fans bekommen höchsten die Stösschen Gesellschaft.Und jeder Verein der da mit diesem Verein symphatisiert wird mitverhasst sein.Da bin ich mir sicher.Schaut doch mal LOK an die hatten eine Jugendpartnerschafft geplan gehabt mit RB doch der Widerstand dagegen ist so groß das jetzt sogar der Präsi weg ist.