Heute in der SZ - kritischer Artikel zum Thema Audi und FCI

  • Sowas würde der DK nie drucken.....und die SZ drückt den Finger in die Wunde :)

  • Dieser Artikel ist gibt Fakten wieder, die teilweise vor und endgültig in der Hauptversammlung bekannt waren bzw. wurden.
    Er sagt nichts Neues.

    Warum erscheint er so spät? Wurde er evtl. lanciert?

    Richtig ist, das sagt auch der Artikel, dass es ohne Audi als Sponsor zappendürster in IN mit dem Fußball aussähe.

    Vielleicht wäre all das nicht gekommen, wenn damals die Verantwortllichen des MTV und ESV sich rechtzeitig an einen Tisch gesetzt hätten um ihre sportlichen und finanziellen Kräfte zu bündeln.

  • Klar sind das Fakten und es steht auch außer Frage dass es ohne einen Hauptsponsor nicht gehen würde -aber das ist doch überall heute so,bei jedem Verein. Allerdings muss man schon hinterfragen,inwieweit das Engagement von Audi akzeptabel ist und wann es einfach "zuviel" wird. Der Verein,aber auch wir Fans müssen uns entscheiden was wir wollen,einen Verein mit einem regionalen Hauptsponsor der dem Verein aber auch Zeit gibt sich zu entwickeln,also sprich langfristig plant oder einen Verein a la Hoffenheim/RB Leipzig der mit horrenden finanziellen Subventionen hochgepusht wird. Offiziell lautet es ja immer wieder dass der FC Ingolstadt kein Werksclub sein will,das wurde uns übrigens auch damals bei einem Gespräch mit Hr. Dr. Wagener versichert,allerdings muss man sich dann schon fragen warum die Audi immer mehr-so scheint es zumindest-Einfluss auf den Verein nehmen will. Mal davon abgesehen dass ein "offizieller" Werksclub erst nach 20-jähriger Partnerschaft Audi/FCI zur Debatte stehen würde,hoffe ich doch dass die Verantwortlichen hier in Ingolstadt den Bezug zur Realität nicht verlieren und kapieren dass dieser noch junge Verein noch ne Menge Zeit braucht,sei es sportlich,infrastrukturell,das Umfeld,etc.
    Der Artikel in der SZ gibt mir also aufjedenfall schon zu denken und ich hoffe dass hier noch andere dabei sind die das ähnlich kritisch sehen. Das Schlimmste was uns passieren könnte,wäre in 2 Jahren irgendwie aufzusteigen und uns dann zur Lachnummer der 1.Liga zu machen. Schlimm genug dass Vereine wie RB Leipzig die wirklich nur ein reines Marketingprodukt von Red Bull sind,wahrscheinlich nächste Saison in der 2.Liga spielen. ;:;:-

  • Übersehen wir nicht, dass eine Medaille immer zwei Seiten hat. Ich finde schon, dass die Vorteile überwiegen, und zwar für alle. Man muß sie nur sehen wollen.

    Vorab zwei Punkte zum Nachdenken:
    1. Wer kann hier im Forum sagen, welcher solide Unternehmer in Ingolstadt all diese Investionen tätigen würde, auch wenn er es könnte?
    2. Wer will hier Verhältnisse wie bei 1860 München haben bzw. bekommen?

    Ich finde dass es schon ein Unterschied ist, ob hier eine Privatperson aus dem Ausland investiert oder ein hiesiger Konzern, dessen Interesse es ist, nicht nur für ein eigenes positives Image zu sorgen, sondern auch neue Arbeitsplätze zu schaffen.
    Schauen wir doch mal in diesem Zusammenhang Arbeitsplätze z. B. beim FC Bayern an, die im Zusammenhang von Verkauf von Fanartikeln existieren und welche Logistik für den Verkauf dieser aufgebaut werden mußte. Schaut doch mal ins Internet. Das ist in Deutschland einmalig. Hier liegt die Zukunft.

    Schauen wir nach Dortmund. Dortmund ist eine AG. Nach dem Aktiengesetz ist ein Aktionär Miteigentümer. Je mehr Aktien jemand besitzt, um so mehr Stimmen hat er. Entsprechend ist der Einfluß. Was ist da schlecht dran?

    Bayer Leverkusen ist ein weiteres Beispiel. Lesen wir etwas in der Presse darüber, dass Leverkusen sich permanent ins Fußballgeschäft einmischt und für negative Schlagzeilen sorgt? Allerdings würde die Profiabteillung ganz sicher die Bayer AG ansprechen, wenn die Finanzen schlecht stünden. Dem Fußball geht es gut, weil beide Seiten ihre Aufgaben und Grenzen kennen und einhalten.

    Fest steht auch:
    Alle Bundesligavereine sind heute Wirtschaftsunternehmen. Schauen wir uns einmal allein die Masse der Zuschauerzahlen an und welche Organisation das allein schon verlangt, um diese zu händeln. Schauen wir uns auch mal die Ablösesummen an. Wer kann die heute noch stemmen, ohne Kapitalgeber bzw. Sponsoren zu haben? Niemand.
    Schauen wir uns dazu im Gegensatz die Amateurvereine an: Gibt es da nicht jede Menge Probleme, allein schon deshalb, weil es nicht genug Ehrenamtsmitarbeiter gibt?

    Meiner Meinung nach solllten wir uns durch andere, die nicht die Ingolstädter Fußballgeschichte genau kennen und unsere aktuelle Situation beurteilen können, weil sie zu speziell ist, nicht aufs Glatteis führen lassen.

    Ich weiß es nicht, weil ich kein Insider bin, aber da bin ich mir ziemlich sicher, dass Audi sich nicht ins Tagesgeschäft des Fußballs einmischen will und wenn, dann wahrscheinlich in Krisen- bzw. Invest-Situationen. Und wenn sie es tun, dann stört mich das auch nicht, weil es die Regel 50+1 gibt. Und beim DFL sitzen auch Juristen die keine Dummköpfe sind.

    Ich persönlich kann dieses ganze Gerede über Audi und den FCI aus oben genannten Gründen nicht mehr hören. Deshalb heißt es trotzdem, wachsam zu sein.

    Vergessen wir auch nicht, dass Audi, bei allem Gewinnstreben, bekannt ist für seine vorbildlichen Sozialleistungen. Damit ich nicht falsch verstanden werde, dies zur Klarstellung, aus meiner persönlichen Sicht bzw. Einschätzung:
    Audi würde ggfs. auch beim FCI, wenn es eine Krisensituation forden sollte, sich kaum um seine soziale Verantworung drücken. Anderseits meine ich, ich weiß es zwar nicht, dass es ebenfalls vorstellbar ist, dass der Konzern, ohne selbst dafür verantwortlich zu sein, jedenfalls auf die Schaffung vernünftiger sozialer Rahmenbedingungen achten würde.

    Manche der Kritiker übersehen auch, dass Audi eine sportliche Marke ist und nur qualitativ hochwertige Vereine bzw. Leistungen durch Sponsering fördert. Wenn schon der FC Barcelona, Bayern München, Real Madrid und andere Weltvereine mit Audi eine Partnerschaft eingegangen sind und umgekehrt, warum nicht auch der (noch) kleine FCI 04, der direkt vor der Audi-Haustüre liegt?

    Wir in Ingolstadt und der Region stehen im harten sportlichen und wirtschaftlichen Wettbewerb mit anderen Vereinen und Wirtschaftsräumen. Vergessen wir das nicht. Die schenken uns auch nichts.

    Gehen wir bei uns in Oberbayern den Weg, der bei uns für uns richtig ist und der uns allen nützt. Lassen wir uns von anderen, die uns beneiden und auch schon jetzt fürchten, nicht verunsichern.

    2 Mal editiert, zuletzt von Schwanzer19 (6. November 2013 um 19:16)

  • ...",allerdings muss man sich dann schon fragen warum die Audi immer mehr-so scheint es zumindest-Einfluss auf den Verein nehmen will."

    Meine Meinung zu diesem Zitat ist die, ich habe es bereits oben versucht zu beschreiben, dass es selbstverständlich handfeste wirtschaftlichspolitische Interessen sind.

    Ein erfolgreicher Fußballverein ist ein guter Werbeträger, nicht nur regional, sondern auch überregional. Fußball spricht Jung und Alt an, gleich welchen Geschlechts und welcher Hautfarbe. Er transportiert Werbebotschaften.

    Audi wird, da bin ich mir sicher, alles vermeiden, was dem eigenen Image schadet. Man wird folglich ganz behutsam und rücksichtsvoll aber konsequent den Weg beschreiten, der beide, FCI und Audi, zu erfolgreichen Partnern reifen lassen wird.

    Dazu braucht es Geduld. Guter Wein braucht auch seine Reifezeit.

  • Sorry aber das ist absoluter Blödsinn den FCI 1:1 mit den Dosen vergleichen zu wollen.

    Schon allein die Tatsache dass wir aus 2 alten Ingolstädter Vereinen entstanden sind und in Leipzig einfach Red Bull nen neuen Verein gründet usw...


    Ach ich hasse diese nervige Diskussion eigentlich !

  • Schwanzer19: Super Beitrag! Kann damit meine Tastatur schonen. Ich habe nur eine Sache zu ergänzen, was den ursprünglichen Artikel der SZ angeht. Der beschäftigt sich mit Firmenbeteiligungen, d.h. welche Firma hat Anteile einer anderen Firma? Im Endeffekt aber spielt das für den Verein keine Rolle. Der FC Ingolstadt 04 e.V. hält 80% der Lizenzspielerfirma, der Antrag vom Kollegen B. auf der Mitgliederversammlung war super und geht in die richtige Richtung, und da ist auch das letzte Wort noch nicht gesagt. Entscheidend ist die Ausübung der Macht. Die geht von der Gesellschafterversammlung der FC Ingolstadt Fußball GmbH aus und dort hat der e.V. die Majorität. Die Macht auf Trainer/Mannschaft üben die Geschäftsführer Sport/Sportdirektor/Trainer aus. In letzter Instanz wird es nie zu Wolfsburger Verhältnissen wo der CEO der Volkswagen Aktiengesellschaft durch seinen guten Draht zu Magath diesen mit einem Telefonat zurück zum VfL holte, d.h. wo ein Firmenchef eine andere Person als aktiven Trainer und Manager der Lizenzspielerabteilung beruft.

    Die Firmenbeteiligungen spielen überhaupt keine Rolle was das Image des FCI angeht, der unabhängig 2004 gegründet wurde. Alle "Kritiker" außerhalb verfolgen nur das Interesse den FCI ins Lächerliche zu ziehen, was aber die Loyalität der Fans nicht beeinflussen sollte. RB und den FC04 zu vergleichen, ist ebenfalls falsch. RB wurde als Verein umgezogen und faktisch umgebaut. Der FC hat seine eigene Strukturen von Anfang an und seine eigenen Personen, die keine Doppelfunktionen beim Hauptsponsor haben. Das Stadion u.Namensrechte verlagert wurden ist Usus. Was also will uns die SZ sagen?

    Das nördlich von München ein Verein entstanden ist, der nur sportliche Probleme hat? Der keine Skandale produziert und eine eigene Heimstätte hat? Der solide investiert, keine astronomische Ablösen zahlt und versucht mit mittelmäßigen Spielern die Liga zu halten? Der FC04 ist in der 4.Saison in Folge in der 2.Liga und hat das nur unter enormen sportlichen Problemen geschafft. Das ist alles in allem ein Beleg, dass hier kein Masterplan existiert. Durch die harten Abstiegskämpfe haben die Fans auch eine Leidensfähigkeit entwickelt, die die "Projekte" im bezahlten Fußball nicht kennen.

    Das der Verein unabhängig ist belegt die Tatsache, dass Herr Gärtner immer noch sportlicher Geschäftsführer ist. Bleibt zu hoffen, dass endlich ein Trainer den Trick findet länger als 2 Jahre an Bord zu bleiben, und den Verein zu stabilisieren. Die Serie im DK "Wenn Audi hustet" erklärt auch was der Hauptsponsor tatsächlich will: einen attraktiven Heimatstandort mit vielfältigen Angeboten in Kultur und Sport. Dazu muss der FCI koane Championsleague gewinnen.

  • Kein einziger Profi-Fußballclub kann heutzutage ohne Hauptsponsor auskommen. Nicht mal der FC Ruhmreich Bayern. Keiner stört sich dran, dass dort beispielsweise Audi mit 100 Mio. beteiligt ist und alleine mit seinen Autos und sonstigen Beiträgen jährlich -ich sage geschätzt- über 10 Millionen beisteuert.
    Und wir in Ingolstadt sollten uns schämen, dass unser Heimatunternehmen jährlich ein paar wenige Millionen in unseren FC investiert?
    Und das auch zur Standort-Attraktivität tut wie richtigerweise "Schanzer-Commando" angemerkt hat.
    Stolz können wir darauf sein dass es so ist. Das ist es. Aus, basta.

  • SZ? Ich lese dieses Blatt sowieso nicht....hat seine Gründe.

    Klar kann man den FCI nicht mit RB vergleichen!!! Und was spricht dagegen, dass ein regionales Unternehmen einen regionalen Verein sponsort? Hab ich hier irgendwo schonmal geschrieben....

    Da spielt viel Neid der anderen mit und auch evtl. Angst, dass der FCI es irgendwann in die 1. Bundesliga schaffen kannn. Leute haben oft Angst vor Neuem....

    Wir Fans dürfen uns von sowas nicht beunruhigen oder gar durcheinander bringen lassen.....lasst uns "unseren Weg" gehen...

  • Über solche Artikel lach ich mich doch schlapp , und das von einem Blatt das in München an jeder Ecke krampfhaft versucht ihren Dreck kostenlos zu verteilen !

    Jeder geht nur achtlos daran vorbei ! Wie oben schon hervorragend geschrieben geht es ohne Sponsoren nicht(bei keinem Verein).

    Diese Vollpfosten sollten eigentlich mal einen Bericht vom MSV Duisburg schreiben wie das so ist wenn der Hauptsponsor aussteigt 8o

    Hätte Wenn und Aber : Wenn der Hund net g......n hätt , hätt er Katz dawischt !

    Aber Wir haben AUDI :) :P :)