SpVgg Unterhaching - FC Ingolstadt 04 Dienstag 2.6.20 20.30Uhr

  • Gegen Haching haben wir da weitergemacht, wo wir gegen Bayern II aufgehört haben. Für mich hat die Mannschaft dazugelernt.

    Allerdings dürfen wir nicht da fortsetzten, wo wir gegen Haching die letzten 15 Minuten gespielt haben. Trost dieser letzten 15 Minuten ist, kein Tor erhalten zu haben. Das stimmt wiederum positiv. Nämlich, dass wir hinten wieder Tore verhindern können. Dies war wichtig.

  • Auf Dauer wird das hirnlose "langer Ball auf Kutschke" nicht funktionieren. Die anderen Vereine sind ja nicht blöd und wissen was eine Videoanalyse ist.

    Gegen die nächsten drei Gegner ist aufgrund deren Schwäche eine spielerische Lösung unserer Mannschaft gefragt. In diesen drei Spielen können sich unsere Jungs einspielen und zusammenspielen. Hier sind Spieler gefragt, die technisch in der Lage sind ein Spiel zu machen.

    Nach diesen drei Spielen muss die Mannschaft soweit eingespielt sein um die stärkeren Mannschaften wie Braunschweig, Mannheim und 1860 schlagen zu können.

    Funktionieren kann das ganze nur mit schnellen, beweglichen Offensivspielern im hohen Angriffspressing (Bilbija, Wolfram, Elva, Kaya, Eckert Ayensa, Diawusie). Mit dem eigenen Pressing ist das Spiel auf die zweiten Bälle in der gegnerischen Hälfte zu forcieren.

    Mit dem Nachrücken der Außenverteidiger (sehr gut von Ananou praktiziert) gelangt der Ball häufig hinter die letzte Linie des Gegners und fördert zusätzlich das Pressing.

    Defensiv werden sich Schröck und Paulsen bzw. bei Ausfall eines Innenverteidigers Keller oder Kotzke einspielen und zu einer festen Größe der Abwehr entwickeln. Erste Ansätze hat man im Spiel gegen Haching bereits gesehen.

    Problematisch ist noch der Spielaufbau, da mit Thalhammer, Keller, Krauße, Beister oder Sussek noch keiner so richtig überzeugt hat. In vorhergehenden Spielen haben Kotzke und Schröck diese Aufgabe schon gut erfüllt, da aber Schröck in der Innenverteidigung als gesetzt erscheint und Kotzke derzeit nicht in der ersten Elf steht ist der Spielaufbau unser größtes Problem.

    Krauße könnte nach dem Spiel gegen Haching gesetzt sein, Thalhammer offenbart sehr viele Schwächen. Sussek kann man aufgrund der geringen Einsatzzeiten derzeit schlecht einschätzen (immerhin ehemaliger U 19 Nationalspieler), Beister war im Spiel gegen Bayern II unterirdisch schlecht - bleibt noch mein Favorit : Keller - immerhin aktueller U 20 Nationalspieler, das muss er doch draufhaben !

    "Uns kann eigentlich keiner mehr schlagen, außer wir uns selbst. Daran arbeiten wir."

    Zoltan Sebescen

  • AStecker Besser hätte ich es nicht ausdrücken können....Gerade Ananou fand ich gestern nach dem unglücklichen Eigentor stark und hat noch mehr versucht alles reinzuhauen bzw. den Fehler wieder wettzumachen! Wir haben halt viele junge Spieler und da gehören auch mal Fehler dazu. Wenn wir gegen Aspach am Sonntag gewinnen, sind wir wieder ALL IN dabei!

  • Natürlich wird auf Dauer das Spiel "lange und hohe Bälle auf Kutschke" nicht funktionieren. Im Moment funktioniert es, weil 3. Liga.

    In einer höheren Klasse mit qualitativ besseren Spielern weniger. Aber bis dahin hat der Trainer Zeit, der Mannschaft eine andere Spielphilosophie zu vermitteln. Dazu werden Einkäufe nötig.

    Kutschke nur auf hohe Bälle zu beschränken, damit wird man ihm nicht gerecht. Er hat gewisse Führungsqualitäten, die offensichtlich andere nicht haben. Damit gleicht er seine spieltechnischen Defizite soweit aus, dass die Trainer seine Aufstellung rechtfertigen können.

    Solange die Mannschaft mit ihm besser spielt als ohne ihn, wird er aufgestellt. Entscheidend werden Siege sein.

    Kutschke ist ein Siegertyp mit Problemen für den Gegner, die eigene Mannschaft und die Zuschauer. Man muß ihn nicht mögen, aber seine wahren Qualitäten sollte man erkennen und anerkennen.

  • Ich möchte ganz kurz etwas zum Eigentor und dem verschossenen Elfmeter sagen.

    Das Eigentor war für die Mannschaft ein Schock. Wieder war man ganz früh in Rückstand. Dann gleicht man aus. Nicht genug, auch der Elfmeter zur Führung wird verschossen.

    Psychologisch wurde mit beiden Situationen eine Trotzreaktion und ein Adrenalinschub ausgelöst, der alle Hemmungen löste.

    In solch einem Fall geht man bei diesem Adrenalinspielgel über "Fußballleichen" und riskiert Dinge, die man sonst nicht tut. Das Ausgleichstor und der verwandelte Freistoß sind der Beweis für Trotzreaktionen. In beiden Fällen wurde rotzfrech antizipiert.

    Ich kann es nicht beweisen, aber ich behaupte, wäre das Eigentor nicht passiert und der Elfmeter nicht verballert worden, wir hätten ein sehr vorsichtiges Spiel erlebt. So aber mußte unsere Mannschaft alles "reinballern", wie es Oral sagte.

    Damit wurde ein unglaublicher Glaube an den Sieg aufgebaut. Bekanntlich versetzt dieser Berge. Das ist hier passiert.

  • Guter Artikel im DK zu Orals Temperament. Empfehlenswert.

    Saibene hatte eine sehr freundliche Art der Kommunikation. Das hatte Vor- und Nachteile. Offensichtlich schlichen sich im Laufe der Zeit mehr die Nachteile ein.

    Jetzt ist Oral mit seiner direkten temperamentvollen Art am Zuge. Nach dem "Bummelzugfußball" steht er als temperamentvoller "Zugschaffner" und Siegertyp an der Seite und sorgt mit lautstarker Kommunikation für ICE-Tempo. Das inspiriert und imponiert der Mannschaft so sehr, dass sie in sich Potentiale entdeckt, die ihnen Spaß am Fußball und Siegen machen.

    Oral und seine Mannen merken, dass für eine FCI-Mannschaft nichts unmöglich ist. Man muß nur wollen und an sich glauben.

    Rotzfreche Aktionen gehören dazu.

    Die Mannschaft hat genug verschenkt. Jetzt wird ernst gemacht.

  • Auf Dauer wird das hirnlose "langer Ball auf Kutschke" nicht funktionieren. Die anderen Vereine sind ja nicht blöd und wissen was eine Videoanalyse ist...

    Das hat uns in der letzten Saison noch in die Relegation gebracht. Als damals Oral von Keller übernahm, hat er auch Kutschke von der Bank geholt. Das System "lang und weit" oder "kick and rush" wird Oral nicht ändern. Dafür fehlt das geeignete Personal. Der kleine FCBäh hat diese Spieler, aber dies ist auch die Truppe mit dem höchsten Marktwert in dieser dritten Liga. Weiß jemand von euch, wann Kutschke seinen letzten Elfer verschossen hat? Ich kann mich echt nicht dran erinnern.

  • Ralf, so lange die Gegner mit diesem System ihr Problem haben, so lange sollte es angewandt werden.

    Eine Systemänderung wird von heute auf morgen nicht möglich sein, zumindest braucht sie die richtigen Köpfe auf dem Feld und neben dem Feld. Im Moment sieht es nicht so aus, als ob wir das könnten.

    In Spanien wird die Spielphilosophie schon in Schulmannschaften vermittelt. Diese reicht dann bis in die 1. Mannschaft, den Profis.

    So erklärt sich auch der Erfolg von Real, Barcelona.

    Wir vermitteln das sicher auch. Nur braucht das Zeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Schwanzer19 (5. Juni 2020 um 16:22)

  • Ralf

    Bilanz Kutschke:

    2013/2014 1 Tor

    2014/2015 1 Tor

    2015/2016 3 Tore

    2016/2017 14 Tore+2 Elfmeter + 1 verschossen

    2017/2018 4 Tore + 3 Elfmeter + 2 verschossen

    2018/2019 2 Tore + 1 Elfmeter

    2019/2020 4 Tore + 4 Elfmeter + 1 verschossen

    "Uns kann eigentlich keiner mehr schlagen, außer wir uns selbst. Daran arbeiten wir."

    Zoltan Sebescen

  • Sag mal AStecker was soll die Bilanz? Selbst dir wird aufgefallen sein was ohne Kutschke so auf dem Platz abgelaufen ist, ein Ayensa und Kaya wie Falschgeld rumgelaufen sind.....es geht nicht um wieviel Tore ein Kutschke schiesst sondern er führt die Mannschaft und reist Lücken die ein Ayensa nutzt,

    Hätten wir 2 Stürmer, die vorne permanent was reißen würden würde ich dir recht geben haben wir aber nicht, ein Kaya und Co. sind noch meilenweit davon entfernt.....

    SCHANZER. Für Immer❗[FCI]

  • Jetzt weiß ich endgültig, was ich die letzten Wochen nicht vermisst habe. Dies Sticheleien gegen Kutschke sind mittlerweile ermüdend. Was passiert wenn man ein System umbauen will, haben wir doch nach der Winterpause gesehen. Zumal ich bis dato nicht sehen konnte, dass das System ohne Kutschke besser funktioniert. Auch ein Ayensa ist da immer wieder abgetaucht. Kutschke bindet eben immer zwei Abwehrspieler. Und jetzt mitten in der heißen Phase eine Systemumstellung zu fordern ist für mich völlig kontraproduktiv. Du kannst bei uns noch soviel „spielstarke“ Spieler aufstellen wie du möchtest. Dazu ist unser Kader nicht aufgestellt im Mittelfeld und Abwehr aufgestellt. Dies müsste doch jetzt jeder erkannt haben. Und Sich in den nächsten drei Spielen auf das neue System einzuspielen. Was für ein Unsinn. Wir spielen gegen drei Mannschaften im Abstiegskampf und nicht Fallobst. Da Fange ich in dieser Phase nicht am System rumzufeilen.

  • Das hat uns in der letzten Saison noch in die Relegation gebracht. Als damals Oral von Keller übernahm, hat er auch Kutschke von der Bank geholt. Das System "lang und weit" oder "kick and rush" wird Oral nicht ändern. Dafür fehlt das geeignete Personal. Der kleine FCBäh hat diese Spieler, aber dies ist auch die Truppe mit dem höchsten Marktwert in dieser dritten Liga. Weiß jemand von euch, wann Kutschke seinen letzten Elfer verschossen hat? Ich kann mich echt nicht dran erinnern.

    Ich fand die Spielweise unter Oral letztes Jahr alles andere als schlecht anzuschauen. Wir haben viele Tore geschossen (vier in Duisburg, zwei in Heidenheim, drei gegen Darmstadt, drei in Hamburg, drei gegen Wiesbaden).

    Wir hatten natürlich lange Bälle als Mittel dabei, aber nicht nur. Lezcano und Kutschke haben gut harmoniert, Kittel hat spielerisch einiges gerissen. Das war wirklich nicht nur hoch und weit.

    Zu Kutschke: der letzte verschlossene Elfer müsste Anfang März 2018 gegen Bochum gewesen sein.

  • Jetzt weiß ich endgültig, was ich die letzten Wochen nicht vermisst habe. Dies Sticheleien gegen Kutschke sind mittlerweile ermüdend. Was passiert wenn man ein System umbauen will, haben wir doch nach der Winterpause gesehen. Zumal ich bis dato nicht sehen konnte, dass das System ohne Kutschke besser funktioniert. ....

    unsuwe ich gehöre ja auch nicht gerade zu den Kutschefans, aber in deiner Argumentation muss ich dir leider zustimmen. Einen spielenden Kutschke werden wir alle beim FCI nicht mehr erleben. Daher muss man jetzt aus der Not eine Tugend machen und mit diesem "kick and rush" weiterzumachen. Und zwar so lange wie die Gegner es noch zulassen. Es würde mir zwar wiederstreben mit einem so unansehnlichen Fußball wieder aufzusteigen , aber wir müssen aus dieser Chaotenliga raus und nur das zählt. Also mache ich derzeit die Faust in der Tasche und schaue mir diesen "Mist" an. Das einzige was derzeit zählt sind 3 Punkte pro Spiel wenn möglich. Und für die nächste Saison muss man sich dann rechtzeitig vom Spielermaterial her entsprechend aufstellen. Wenn das bei dem drohenden chaotischen Saisonabschluss überhaupt möglich ist. Aber das ist noch mal ein ganz anderes Thema.

  • @ Schanzer79, unsuwe

    Bevor ihr beiden wieder das weinen anfangt, solltet ihr mal Zusammenhänge lesen: Ralf hat gefragt, wann Kutschke den letzten Elfmeter verschossen hat und ich habe ihm die TM Statistik geliefert.

    Also ihr könnt euer ewiges mi, mi, mi einstellen.

    Zur Vervollständigung der Statistik: Von 220 in der 3. Liga 2019/2020 eingesetzten Spielern ist Kutschke in der Kicker Wertung auf Rang 188. Das kann ja wohl keiner bestreiten.

    "Uns kann eigentlich keiner mehr schlagen, außer wir uns selbst. Daran arbeiten wir."

    Zoltan Sebescen

  • @ Schanzer79, unsuwe

    Bevor ihr beiden wieder das weinen anfangt, solltet ihr mal Zusammenhänge lesen: Ralf hat gefragt, wann Kutschke den letzten Elfmeter verschossen hat und ich habe ihm die TM Statistik geliefert.

    Also ihr könnt euer ewiges mi, mi, mi einstellen.

    Zur Vervollständigung der Statistik: Von 220 in der 3. Liga 2019/2020 eingesetzten Spielern ist Kutschke in der Kicker Wertung auf Rang 188. Das kann ja wohl keiner bestreiten.

    Nicht scho wieda🙊

  • Ich möchte kurz auf folgendes verweisen, so wie es oft im Berufsleben vorkommt und wir es selbst kennen.

    Es gibt in jeder Firma Führungskräfte, die ausgezeichnetes Fachwissen haben. Da kann ihnen keiner etwas vormachen.

    Was sie aber nicht haben, sind Menschenkenntnis und Führungsqualität. Die Mitarbeiter haben da ihre Qual.

    Genauso verhält es sich oft im Mannschaftsport. Da gibt es Kameraden, die tolle Dribblings hinlegen, aber ihre Mitspieler dabei total "übersehen", weil es um ihr Ego geht. Wehe aber, einer macht einen Fehler. Dann ist der Teufel los. Das Klima ist entsprechend mies und die Leistung mit.

    Es gibt Führungskräfte, die nicht die exzellenten Fachleute sind, die aber tolle Führungsqualitäten haben und sich von ihren Mitarbeitern aber gerne beraten lassen, um anschließend zu koordinieren und die richtige Entscheidung zu treffen, zum Wohle aller. Sie werden in der Mannschaft akzeptiert und ordnen sich ein. Der Erfolg stimmt und das Klima auch.

    Kutschke wird von denjenigen, die in seiner unmittelbaren Nähe sind, täglich beobachtet und beurteilt. Außenstehende wie wir, die ihn täglich nicht sehen und auch nicht beurteilen können, sollten das Urteil seiner Trainer akzeptieren und zu unserer Beurteilung ausschließlich das Spiel-Endergebnis heranziehen. D. h., wenn am Spielende wir die drei Punkte im Sack haben, dann sollten wir besonders ins Kalkül die Führungsleistung einbeziehen und die fußballtechnische Leistung nicht über diese stellen.

    Wir sollten alles unterlassen, was hier und woanders nur Unruhe bringt. Dann ist uns allen gedient. Amen.